
Süß ohne Zucker: Ist das ungesund?Bild: Getty Images / urbazon
Ratgeber
Wer Kalorien einsparen will, setzt gern auf die Light- oder Zero-Variante des Lieblingssoftdrinks. Das ist vielleicht gar nicht so ungefährlich, wie bisher angenommen. Eine Studie liefert erste Ergebnisse.
09.09.2025, 16:2509.09.2025, 16:25
Light-Getränke stehen immer wieder in der Kritik. Für Einige sind sie fester Bestandteil einer zuckerarmen Lebensweise, immer wieder wird aber darauf verwiesen, dass Abnehmerfolge davon geschmälert werden könnten.
In einer neuen Studie wurde nun erforscht, ob und inwiefern Zuckerersatzstoffe auch Auswirkungen auf die geistigen Fähigkeiten haben können. Die Ergebnisse findest du bei watson.
7 Süßstoffe wurden untersucht
In der Studie wurden die Zuckerersatzstoffe Aspartam, Saccharin, Acesulfam-K, Erythrit, Xylit, Sorbit und Tagatose untersucht. Laut der Pressemitteilung kommen diese besonders häufig in aromatisiertem Wasser, Limonaden, Energydrinks, Joghurt und kalorienarmen Desserts vor.
Forscher:innen der Universität São Paulo analysierten dafür die Gesundheitsdaten der 12.772 Teilnehmer:innen in einem Zeitraum von acht Jahren. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden lag bei 52 Jahren.
Süßstoffe könnten die geistige Leistung beeinträchtigen
Die Forscher:innen fanden heraus, dass die Gedächtnisleistung der Personen, die die größte Menge an Süßstoffen konsumierten, schneller nachließ als die der Personen, die die geringste Menge konsumierten.
Die Gruppe mit der niedrigsten Menge erhielt dabei durchschnittlich 20 Milligramm pro Tag, die mit der höchsten Menge 191 Milligramm pro Tag.
Was an dieser Stelle auch wichtig zu betonen ist: Die Studie zeigte zwar einen Zusammenhang zwischen kognitivem Abbau und der Einnahme von Zuckerersatzprodukten, konnte aber nicht beweisen, dass sie die Ursache dafür sind.
Die Forscher:innen konnten beobachten, dass die Denkleistung der Gruppe, die am meisten Süßstoffe konsumierte, 62 Prozent schneller nachließ als in der Gruppe, die am wenigsten konsumierte.
Jüngere Menschen besonders betroffen von nachlassender Leistung
Zwei Gruppen waren vom geistigen Abbau nach hohem Konsum von Süßstoffen besonders betroffen: Personen unter 60 und Diabetiker:innen.
"Wir fanden zwar Zusammenhänge mit kognitivem Abbau bei Menschen mittleren Alters mit und ohne Diabetes, doch Menschen mit Diabetes greifen häufiger zu künstlichen Süßstoffen als Zuckerersatz", sagt Studienautorin Claudia Kimie Suemoto.
In Zusammenhang mit dem Süßstoff Tagatose konnte insgesamt kein Zusammenhang zum kognitiven Abbau festgestellt werden.
"Weitere Forschung ist nötig, um unsere Ergebnisse zu bestätigen und zu untersuchen, ob andere raffinierte Zuckeralternativen wie Apfelmus, Honig, Ahornsirup oder Kokosblütenzucker wirksame Alternativen sein könnten."
Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Nachlassen kognitiver Fähigkeiten und dem Konsum von Süßstoffen konnte mit der Studie bisher nicht belegt werden. Hierfür sind weitere Tests nötig.
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