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Der Gen Z komplett fremd: 50 Dinge, die mit den Boomern aussterben werden

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Nahezu jedes textile Teil stundenlang bügeln, selbst die Unterwäsche – macht das noch jemand?Bild: iStockphoto / shurkin_son
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Von Bügeln bis Wandkalender: 50 Dinge, die mit den Boomern verschwinden

16.10.2024, 15:59
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"Wenn ich mal groß bin, will ich auf keinen Fall so werden, wie meine Eltern!" Man lehnt sich mit der Behauptung, dass den Satz viele schon mal gedacht – und vielleicht auch gesagt – haben, vermutlich nicht sehr weit aus dem Fenster.

Denn gerade während man durch die Pubertät geht, können Eltern unfassbar peinlich sein. Oder altbacken. Oder engstirnig. Und dann beobachtet man Verhaltensweisen und Angewohnheiten und denkt sich: Das mache ich später anders!

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Manche Dinge kann man aktiv anders gestalten, wie beispielsweise die Art zu Reisen, die Ernährung oder den Erziehungsstil mit den eigenen Kindern. Es gibt aber auch Veränderungen, die sich einschleichen – einfach weil Technologien sich weiterentwickeln oder der Wissensstand ein anderer ist.

In der watson-Redaktion wurde deswegen fleißig gesammelt: Was haben unsere Eltern gemacht, das wir nicht mehr machen? Dabei sind 50 Einfälle zusammengekommen – es wurde also ordentlich gebrainstormed. Wir haben alle Vorschläge zusammengefasst und geordnet. Fünf Kategorien sind dabei entstanden. Bühne frei!

1. Von der Technik verdrängt

Die Sache mit der Technik liegt auf der Hand. Trotzdem möchten wir für den Nostalgie-Faktor an ein paar Dinge erinnern, die wir noch aus frühen Tagen kennen – und in manchen Elternhäusern noch vorhanden sind:

  • zu Hause das Radio anstatt Spotify laufen lassen
  • Video-Text lesen
  • einen Reiseatlas nutzen, um ans Ziel zu gelangen
  • im Duden Wörter nachschlagen
  • im Telefonbuch nach Nummern suchen
  • eine Lokalzeitung und das Fernsehprogramm als Heft abonnieren
  • mit VHS-Kassetten Filme aufzeichnen (und sich darüber ärgern, wenn sie jemand überspielt oder nicht zurückspult)
  • einen Kassetten-Rekorder besitzen
  • CDs brennen
  • die Sender beim Fernseher sortieren
  • Reisen im Reisebüro buchen
  • Katalog-Shopping betreiben
  • in einem Wandkalender alle Termine der Familie festhalten

2. Finanzen regeln, aber

Streng genommen gehören einige Punkte hier auch zum Thema Technologie. Aber wir regeln unsere Finanzen heutzutage schon deutlich anders, als es unsere Eltern noch getan haben. Oder hat von euch noch jemand Überweisungsscheine zu Hause?

  • Überweisungsscheine auf Vorrat haben
  • Bausparvertrag abschließen
  • den Bankberater persönlich kennen
  • am Schalter Geld abheben oder überweisen
  • Kontoauszüge ausdrucken
  • Rechnungen in Leitz-Ordnern abheften
  • immer Bargeld dabei haben
  • Kassenzettel und Belege aufheben
  • Geld mit Tupper-Partys verdienen
  • genug Geld haben, um ein Haus zu bauen (fühlt euch gedrückt)

3. Haushalten, aber in ordentlich

Heutzutage muss alles schneller und mit weniger Aufwand funktionieren. Deswegen regeln wir auch einige Dinge anders im Haushalt, als unsere Eltern es noch gemacht haben. Ein bisschen unaufgeregter, um es nett zu formulieren. Vielleicht auch ein bisschen fauler.

  • vor Besuch die Wohnung auf Hochglanz bringen
  • vor dem Urlaub die Wohnung auf Hochglanz bringen, "falls jemand rein muss"
  • Wäscheklammern benutzen
  • Bügeln (also, zumindest keine Handtücher, Unterwäsche und Sachen, die einfach nicht knitterig aussehen. Oder?)
  • Tischdecken nutzen
  • ein Universalwaschmittel besitzen anstatt fünf verschiedene
  • ein Universalreinigungsmittel besitzen anstatt ... ihr wisst schon
  • bestimmtes Geschirr für Ostern oder Weihnachten nutzen
  • viel Zeit in aufwendige Gerichte wie einen Sonntagsbraten investieren

4. Selbstständig sein – oder so ähnlich

Hand aufs Herz, der Fortschritt der Technologie hat auch dazu geführt, dass man vieles nicht mehr machen kann. Also man könnte schon. Aber innerlich sträubt sich alles oder man empfindet es als nicht mehr so wichtig. Man könnte die Kategorie auch "Dinge, die unsere Eltern machen, weil sie keine Social Anxiety haben" nennen.

  • Telefonate nicht vor sich her schieben
  • Termine per Telefon ausmachen – und nicht per App oder Mail
  • bei Auskünften anrufen, anstatt im Internet zu suchen
  • bei Reisen in ein Touristenzentrum gehen, einen Stadtplan mitnehmen und diesen auch aufheben
  • Fremde ansprechen und nach dem Weg fragen
  • sich im Restaurant beschweren, wenn etwas nicht passt

5. Feste Rituale und praktische Angewohnheiten

Jede Familie hat so ihre Rituale. Und auch, wenn man selbst inzwischen erwachsen ist und seinen eigenen Haushalt führt – bei den Eltern wird sich an bestimmte Sachen gehalten! Aber auch so manche Angewohnheit ist bei uns eher flöten gegangen.

  • feste Zeiten für das Mittagessen
  • feste Zeiten für Kaffee und Kuchen
  • feste Zeiten für die Serie am Abend
  • Tatort!
  • im Urlaub einen Strandkorb reservieren
  • für den Kaffee extra Kaffeesahne – oder Kondensmilch – parat haben
  • Lotto spielen
  • Kreuzworträtsel machen
  • Rezepte in selbstgeschriebenen Kochbüchern sammeln
  • das Porto für Briefgrößen aller Art auswendig kennen
  • Telefonnummern auswendig kennen
  • Einkäufe am Wochenende erledigen
  • Prospekte für Supermärkte aktiv studieren – und dann Lebensmittel in fünffacher Menge kaufen, weil sie im Angebot sind

Auf einiges aus dieser Liste kann man wohl getrost verzichten. Nicht mehr für jede Überweisung an den Schalter zu müssen, ist auf jeden Fall eine praktische Wendung der Technologie. Manche Rituale und Gewohnheiten der Eltern erscheinen – zumindest mit ein bisschen Abstand – doch auch ganz schön. Es gibt schließlich schlimmeres, als jeden Sonntag um 16 Uhr Kuchen zu essen und Kaffee zu trinken.

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