Mit modernen Verkaufsterminals möchte der Discounter-Riese Aldi Nord mehr Kundschaft in seinen Onlineshop locken. An sogenannten Bestellkiosken können sich Kundinnen und Kunden laut Aldi durch einen Katalog stöbern, der mehr Auswahl bieten soll, als herkömmliche Aldi-Filialen. Ein QR-Code leitet die Kundinnen und Kunden dann auf die Bestellseite des Aldi-Onlineshops, sobald sie das gewünschte Produkt gefunden haben.
Der Discounter will eigenen Angaben zufolge seiner Kundschaft mit den Terminals ein größeres Angebot machen und gleichzeitig seinen Onlineshop bewerben. "Wir wollen unsere Kunden dort erreichen, wo sie sich aufhalten – auch in unseren Märkten", erklärt ein Aldi-Sprecher auf Nachfrage des Nachrichtenportals "Lebensmittelzeitung".
Die Online-Bestellkiosksysteme werden noch bis Ende März nächsten Jahres in zehn verschiedenen Filialen im Raum Seefeld und Radevormwald getestet. Auf Grundlage des Kundenfeedbacks und der Kaufgewohnheiten will das Unternehmen dann weitere Entscheidungen treffen.
Aldi will mit seinen Kiosken außerdem ein wenig Science-Fiction-Feeling übermitteln. Denn die Hälfte der Terminals hat eine Besonderheit: Sie ist nämlich mit sogenannten Non-Touch-Displays ausgestattet. Heißt: Das Gerät kann die Fingerbewegung bereits aus zehn Zentimeter Entfernung erkennen. Man muss also Bildschirm nicht einmal berühren, und kann so ganz Corona-konform durch den Katalog stöbern.
Bisher bietet der Discounter in seinem Onlineshop zwar nur Non-Food-Produkte an, doch das könnte sich laut dem Discounter schon bald ändern: Im Frühjahr dieses Jahres haben Aldi Nord und das Schwesterunternehmen Aldi Süd eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Die Händler möchten einen einheitlichen Onlineshop, ohne regionale Differenzen erschaffen, der die Kundschaft nicht nur mit Non-Food-Produkten, sondern auch mit Lebensmitteln beliefert.
(fw)