Für viele Menschen gehört er längst zum täglichen Frühstück: Pflanzlicher Brotaufstrich ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Gerade, wenn es sich um vegane Alternativen handelt, geht man meist davon aus, dass man damit auch viel gesünder lebt.
Aber wie das so ist: In jedes Lebensmittel können sich Schadstoffe hineinmogeln. Um sicherzugehen, dass das hier anders ist, hat "Öko-Test" 19 Produkte unter die Lupe genommen.
So viel sei gesagt: In den meisten Fällen kann man beruhigt sein, nur ein Produkt fällt aus der Reihe.
Da es inzwischen so viele verschiedene Sorten gibt, bedarf es bei pflanzlichem Brotaufstrich eines genaueren Blicks: In diesem Fall hat man sich auf Curry-Aufstriche fokussiert – meist kombiniert mit Früchten wie Mango oder Papaya.
Insgesamt ist das Ergebnis sehr positiv ausgefallen: Von 19 untersuchten Produkten wurden 16 als "sehr gut" bewertet, zwei weitere als "gut".
Öko-Test begründet: Die Brotaufstriche stechen dadurch hervor, dass bestimmte Inhaltsstoffe eben nicht enthalten sind – oder zumindest nicht in hohem Maße. So sei in vorherigen Tests oft zu viel Salz enthalten gewesen, oder das Schwermetall Nickel.
Als Test-Sieger sticht dabei das folgende Produkt hervor:
Dieser Brotaufstrich schneidet in allen Punkten, die bei dem Test untersucht wurden, sehr gut ab – was natürlich aber auch der Preis widerspiegelt.
Für Menschen, die etwas weniger Geld in der Tasche haben, sich aber dennoch gesund ernähren wollen, gibt es auch eine günstigere Alternative, die sich als zweitbestes Produkt beweisen konnte:
Auch wenn das Gesamtergebnis also ein sehr erfreuliches ist, kann einer der 19 Brotaufstriche nicht mithalten. So hinkt mit großem Abstand das folgende Produkt hinterher und wird als "mangelhaft" eingestuft:
"Öko-Test" erklärt dieses Ergebnis anhand des giftigen Stoffwechselproduktes AME, das in der Streichcreme nachgewiesen wurde. AME rührt von sogenannten Alternaria-Schimmelpilzen her.
Mit diesem Stoffwechselprodukt ist nicht zu spaßen: Laut Zellstudien gilt es als erbgutschädigend und birgt Hinweise auf ein krebserregendes Potenzial. Besonders ungünstig dabei: Der Aufstrich überschreitet den Schwellenwert, der für AME empfohlen wird, deutlich.
Auf eine Anfrage von "Öko-Test" an den Hersteller in Bezug auf den Inhaltsstoff hat dieser sich nicht geäußert.