Die Hochwasserkatastrophe in Teilen Deutschlands hat Folgen für die Konsumenten. Im Rhein-Main-Gebiet kommt es zu Versorgungsengpässen und die Warenregale bleiben leer, berichtet "Chip.de". Große Supermarkt-Ketten wie Rossmann, Lidl, oder dm sind betroffen. Worauf die Kunden jetzt achten müssen:
"Aus technischen Gründen sind viele Produkte derzeit nicht lieferbar", heißt es auf einem Schild in einer Kaufland-Filiale in der Nähe von Duisburg. Solche Hinweise tauchen in der Region häufiger an den Regalen auf.
Die Kunden werden um Geduld gebeten, denn die gewünschten Waren sind nicht verfügbar. Auch in einem dm im Westmünsterland wurde so ein Schild gesichtet.
Für Kunden bedeutet das: Einige Produkte werden wohl beim nächsten Supermarktbesuch nicht im Korb landen. Besonders betroffen sind Hygieneprodukte wie Toilettenpapier, Shampoo und Zahnpasta.
Teilweise wurde größere Lagerräume geflutet, die den Bestand beschädigt haben. Die Logistik steht still, deshalb kommt kein Nachschub. Aktionsangebote und Lebensmittel sind von den Engpässen ebenfalls betroffen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis sich die Lage normalisiert.
Zu den Folgen der Flutkatastrophe kommt die Container-Krise, die ebenfalls für Lieferschwierigkeiten sorgt. Der Hafen im chinesischen Yantian wurde aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend geschlossen und das hält den Welthandel auf.
"Wir haben große Schwierigkeiten, Frachtkapazitäten für unsere Bestellungen auf den Schiffen zu bekommen", sagt Kik-Chef Patrick Zahn dem Handelsblatt und fügt hinzu: "In der wichtigsten Zeit des Jahres fehlt uns die Ware".
Auch der Rossmann-Geschäftsführer Raoul Roßmann sagt, der Konzern spüre die Probleme durch die Container-Krise: "Die Knappheit der Frachtkapazitäten und der Container hat deutliche Auswirkungen auf den deutschen Handel".
(lfr)