Der Streit zwischen Edeka und dem Milka-Hersteller Mondelez geht in die nächste Runde – diesmal geht es um Preisforderungen. In Deutschland wurde der Verkaufspreis der lila Tafel zuletzt von 1,15 Euro auf 1,29 Euro erhöht. Nicht nur Edeka, sondern auch Discounterketten wie Netto und Aldi mussten daraufhin ihre Preise anziehen.
Auslöser für den Konflikt sind laut Informationen der "Lebensmittelzeitung" jedoch nicht allein die Preissteigerung, sondern vor allem die hohe Differenz beim Schokoladen-Regalpreis zwischen Deutschland und anderen Märkten. In den Niederlanden wird die Tafel beispielsweise für maximal 99 Cent angeboten.
In Deutschland sorgten ursprünglich Discounter dafür, dass die Lebensmittelpreise im europäischen Vergleich am unteren Ende liegen – doch nun werden die Milka-Schokoladentafeln im Ausland bis zu 42 Prozent günstiger angeboten.
Die "Lebensmittelzeitung" berichtet, dass die Alpenmilch-Variante des Mondelez-Klassikers in den Niederlanden nur 75 Cent kostet. Zwei weitere Sorten gehen für 78 Cent über die Theke. Selbst in den Regalen der Supermarkt-Kette Albert Heijn wird die Schokolade für nur 99 Cent verkauft. Und auch in Frankreich werden die lila Tafeln günstiger angeboten als in Deutschland: Im Dreierpack sollen sie dort nur 2,99 Euro kosten.
Doch es geht auch andersherum: Nach Informationen der "Lebensmittelzeitung" soll Aldi in Portugal satte 1,69 Euro für den Süßwaren-Klassiker verlangen.
Die Auswirkungen des Liefer-Zoffs zwischen Mondelez und Edeka bekommt die Kundschaft bereits jetzt schon zu spüren: In den Supermarktregalen klaffen große Lücken und bestellte Ware soll angeblich nicht geliefert werden. Schokoladen-Fans können nun hoffen, dass Edeka und Mondelez bald eine Einigung finden.
(fw)