Aldi Süd und Aldi Nord – zwei Konzerne, ein Name. Zum Teil unterscheidet sich das Sortiment, Kunden im Grenzgebiet schwören auf ihren Aldi. Warum also keine Fusion? Mit the best of both worlds?
Wie das "Manager Magazin" exklusiv erfahren haben will, planen die Discounter einen Zusammenschluss – "mit nahezu identischen Organisationsstrukturen und gleichem rechtlichen Rahmen". Das Magazin zitiert aus einem Protokoll von Spitzenmanagern. Das Ziel der Fusion sei demnach: "Verringerung von Redundanzen bis hin zu einer gesellschaftsrechtlichen Verflechtung".
Stimmt alles nicht, wie Aldi Süd auf Nachfrage von watson erklärte.
"Eine organisatorische oder rechtliche Zusammenführung der Unternehmensgruppen Aldi Nord und Aldi Süd ist nicht geplant", hießt es weiter. Auch eine Zusammenarbeit der beiden Discounter ändere an der rechtlichen und wirtschaftlichen Eigenständigkeit der Konzerne nichts, erklärte Pressesprecherin Nastaran Amirhaji gegenüber watson.
Jedoch werde sich eine Unternehmensgruppe mit bestimmter Warengruppen für einzelne Produkte beschäftigen. Fakt ist: Aldi Süd und Nord werden Teile der Sortimente beider Discounter angleichen, so Aldi Süd gegenüber watson.
Das betrifft die Eigenmarken der Discounter. Die Zwillingsdiscounter wollen die besten Produkte beider Läden zusammenstellen, heißt es in der Mitteilung.
Abschließend erklärt Aldi Süd, dass beide Konzerne schon immer zusammengearbeitet haben – diese werde in Zukunft weiter intensiviert. Vielleicht kommen die Kunden von Aldi Süd dann in den Genuss von Aldi-Nord-Produkten und anders herum. Einen ersten Bericht über die Annäherung beim Produktangebot gab es bereits im vergangenen Jahr.
Gerüchte über eine Fusion von Aldi Süd und Nord gibt es seit Jahren, immer wieder aber dementierten die Discounter die Berichte.
(lin)