Es lässt sich kaum völlig verhindern, dass in Lebensmitteln hin und wieder Fremdkörper landen, die dort nichts zu suchen haben. Sobald jedoch ein solcher Gegenstand entdeckt wird, müssen Lebensmittelhersteller rasch reagieren. Besonders gefährlich können scharfkantige Metall- oder Plastikstücke sowie Keime sein, da sie potenziell die Gesundheit gefährden.
Doch nicht nur für Menschen droht Gefahr: Der Verzehr von verunreinigtem Tierfutter kann für die Fellnasen mitunter gravierende Folgen haben. Daher verpflichtet allein der Verdacht, dass ein Produkt nicht den Anforderungen der Lebensmittelsicherheit entspricht, die Unternehmen, betroffene Lebensmittel sofort zurückzurufen.
Auf dem Portal "Produkutwarnung.eu" wird tagesaktuell über Lebensmittelwarnungen informiert. Dort findet sich nun ein Produktrückruf von Fressnapf. Betroffen sind mehrere Tierfutter-Artikel.
Konkret geht es um verschiedenes Katzen- und Hundefutter der Marken "MultiFit" und "Premiere". In den Produkten seien Salmonellen nachgewiesen worden. "Vom Verfüttern der Produkte aus der angegebenen Produktchargen wird dringend abgeraten. Sollten sich nach dem Verzehr Symptome zeigen, suchen Sie unverzüglich Ihren Tierarzt auf", heißt es in der Meldung.
Mit Salmonellen belastete Futtermittel können bei Tieren Unwohlsein, Durchfall, Erbrechen und Fieber auslösen. Solche Symptome treten in der Regel nach 48 Stunden, selten nach bis zu drei Tagen auf.
Die betroffenen Lebensmittel können in jeder Fressnapf-Filiale gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden.
Für den Umgang mit potenziell gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln gibt die Verbraucherzentrale Tipps. Wer den Verdacht hat, ein für den Verzehr ungeeignetes Lebensmittel gekauft zu haben, kann bei den zuständigen Überwachungsbehörden eine sogenannte Beschwerdeprobe einreichen.
In einem solchen Fall ist immer das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung zuständig. Dort wird die Probe analysiert. Erhärtet sich der Verdacht, leitet das Amt weitere Maßnahmen wie juristische ein. Die Probe ist für Verbraucher:innen kostenlos.