Gleich drei neue alkoholfreie Getränke soll es künftig von Flensburger geben. Flensburger Brauerei
Supermarkt
Der Alkoholkonsum in diesem Land erfährt seit einigen Jahren einen Abwärtstrend. Was für den durchschnittlichen Gesundheitszustand der Leber durchaus als positiv zu werten ist, ist für Brauereien und Destillationen jedoch eine Herausforderung.
Sie müssen vermehrt mit alkoholfreien Alternativen ihre Anteile auf dem Markt sichern, wollen sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein.
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Alkoholkonsum in Deutschland: Jugendliche trinken weniger
Viele Brauereien setzen deswegen vermehrt auf alkoholfreie Biersorten und isotonische Getränke. Die erfreuen sich generell auch großer Beliebtheit.
Diesen Sommer gab es beispielsweise in München einen Biergarten, der ausnahmslos alkoholfreies Bier verkaufte – und der zum Ende der Saison eine äußerst erfolgreiche Bilanz zog. In "Die Null" standen nur Getränke ohne Prozente auf der Karte: egal ob Limo, Mocktails oder eben alkoholfreies Bier. Gleichzeitig war das alkoholfreie Augustiner im Sommer oft vergriffen und löste einen regelrechten Hype aus.
Eine Auswertung von Statista zeigt weiterhin, dass vor allem junge Menschen immer weniger Alkohol trinken, seit 2007 gibt es einen deutlichen Abwärtstrend. Und eben die junge Kundschaft gilt es für die Brauereien nun für sich zu gewinnen.
Flensburger: Zweites Standbein mit Limos
Das sieht auch die Flensburger Brauerei. Mit der Einführung einer Limonaden-Range will sich die Brauerei neben ihrem klassischen Bierportfolio ein zweites Standbein aufbauen und für weiteres Wachstum sorgen. Ab März wird es unter dem Namen Flensburger Küstenlimos eine Cola, eine Orangenlimonade und einen Colamix in der Glasflasche mit typischem Bügelverschluss geben.
"Der Launch der Limonaden ist für uns ein wichtiger Schritt, um Flens zukunftssicher aufzustellen und unser Wachstum weiter auszubauen. Gleichzeitig betonen wir mit dem Konzept unsere starke regionale Verankerung", erklärt Geschäftsführer Jörn Schumann.
Der Schritt zu Limonaden dürfte auch der Versuch sein, den zuletzt rückgängigen Absatz in den Griff zu bekommen. Denn wie die "SHZ" weiß, hat die Brauerei im vergangenen Jahr mit 580.000 verkauften Hektolitern das schlechteste Absatzergebnis seit 2016 eingefahren.
Begründet wurde dies von den Verantwortlichen mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage, einem höheren Verkaufspreis, aber auch mit einem veränderten Konsumverhalten der Verbraucher:innen.
Ab März werden die Limonaden zunächst in Norddeutschland erhältlich sein und in 20er-Kästen sowie 6er-Träger-Displays angeboten. Die Flensburger Brauerei ist seit 1888 für ihr Bier bekannt – inzwischen in unterschiedlichsten Sorten. Auch Mineralwasser findet sich seit geraumer Zeit in den Verkaufsregalen.
Aktuell häufen sich die Meldungen von nachgewiesenen Polioviren in Klärwasser. In sieben deutschen Städten werden regelmäßig entsprechende Tests durchgeführt – und in allen sieben Städten wurden die Viren nachgewiesen. Betroffen sind demnach Mainz, Hamburg, Dresden, Düsseldorf, Köln, Bonn und München.