
Eine Filiale von Getränke Hoffmann hat eine besondere Bitte an ihre Kund:innen.Bild: imago images / Jürgen Ritter
Supermarkt
Ein 214-Euro-Duft sorgt in einem Getränke-Markt wohl für Kopfschmerzen und Schwindel. Das wiederum führt im Internet zu jeder Menge Lacher.
03.08.2025, 14:2303.08.2025, 14:23
In Neuss sorgt ein Getränkemarkt derzeit für Aufsehen – und für Schmunzeln. Am Eingang des Hoffmann-Markts an der Kölner Straße hängt ein handgeschriebenes Pappschild, das längst zu einer kleinen Attraktion geworden ist. Regelmäßig bleiben Kund:innen stehen, lesen den Hinweis und zücken ihr Handy für ein Foto.
Der Inhalt des Schildes ist ungewöhnlich: Es spricht ein Parfüm-Verbot aus. "Liebe Kunden! Wenn Sie das Parfüm Tiziana Terenzi 'Kirke' tragen, bitten wir Sie, den Markt nicht zu betreten." Wer den Duft aufgetragen hat, darf demnach zwar noch bedient werden, allerdings nur vor der Tür.
Von Parfüm: Mitarbeiter bekommen Schwindel und Kopfschmerzen
Der Hintergrund ist weniger lustig. Sowohl massive Beschwerden von Kund:innen als auch körperliche Reaktionen bei den Mitarbeiter:innen haben zu der Maßnahme geführt. Ein Mitarbeiter erzählt, dass er bei Kontakt mit dem Duft regelmäßig Kopfschmerzen und Schwindelanfälle bekam und danach kaum noch arbeitsfähig war.
Außerdem bleibe der Geruch für Stunden in den Räumen hängen. Er weiß sogar genau, um welchen Duft es sich handelt: Sein Sohn trug "Kirke" demnach früher selbst, daher sei er für ihn sofort wiedererkennbar.
Transparenzhinweis
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"Kirke" ist bei Weitem kein Billigduft, sondern ein exklusives Nischen-Parfüm der italienischen Marke Tiziana Terenzi. 100 Milliliter kosten rund 214 Euro. Das Unisex-Parfüm ist sehr fruchtig und enthält rund 30 Prozent Duftöl, was es besonders langanhaltend und intensiv macht.
Parfüm-Expert:innen zeigen sich gegenüber der "Rheinischen Post" überrascht, dass ausgerechnet dieser Duft für Ärger sorgt. Düfte würden jedoch von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen, und manche Inhaltsstoffe könnten Kopfschmerzen oder Schwindel auslösen.
Parfüm-Schild aus Neuss macht auf Social Media die Runde
Mittlerweile hat das Duftverbot auch das Internet erreicht. Die bekannte Instagram-Seite "Notes of Germany" mit knapp 84.000 Follower:innen teilte ein Foto des Schildes und kommentierte es mit "nicht so dufte".
In den Google-Bewertungen des Getränkemarkts tauchen inzwischen ebenfalls ironische Kommentare auf. Ein Nutzer schrieb: "Lieber nicht betreten – sonst hat man noch das falsche Deo drauf und wird rausgeschmissen."
Ob das Parfüm-Verbot dauerhaft bleibt, ist unklar. Sicher ist nur: Das handgeschriebene Schild ist inzwischen der wohl berühmteste Zettel in Neuss – und sorgt für jede Menge Gesprächsstoff, on- und offline.
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