
Mallorca-Urlauber erwartet eine verwandelte Insel im Sommer 2025.Bild: imago images / mis
Urlaub & Freizeit
Der Traum vom entspannten Sommer 2025 könnte platzen – auf Mallorca drohen mitten in der Hauptsaison massive Arbeitskämpfe in Hotels, Bars und Restaurants. Was das für Urlauber:innen bedeutet, warum es zum Konflikt kam und welche Rechte Reisende jetzt haben.
30.06.2025, 14:2030.06.2025, 14:20
Bald ist es endlich geschafft. Die letzten Klausuren wurden geschrieben, die letzten Abgaben geschafft, das Ticket für die wohlverdiente Auszeit gebucht und sogar die perfekte Badekleidung für den Sommer 2025 wurde bereits besorgt.
Doch ausgerechnet der heiß ersehnte Sommerurlaub könnte in diesem Jahr einen Dämpfer bekommen – denn auf der liebsten Ferieninsel der Deutschen drohen im Juli massive Streiks.
Streik auf Mallorca: Traumsommer 2025 könnte zum Albtraum werden
Mitten in der touristischen Hochsaison haben die beiden größten spanischen Gewerkschaften, UGT und CCOO, zu einem Streik in der Hotel- und Gastrobranche aufgerufen.
Betroffen sind nicht nur Hotelangestellte, sondern auch Bars, Clubs und Restaurants. Sollte es also tatsächlich zu dem angekündigten Streik kommen, müssen Tourist:innen mit heftigen Einschränkungen rechnen.
Dabei sind diesmal nicht die Urlauber:innen das Ziel der Proteste, sondern die Arbeitgeber:innen auf Mallorca. Denn derzeit laufen Verhandlungen über einen neuen Branchentarifvertrag für rund 180.000 Beschäftigte auf den Balearen.
Die Gewerkschaften betonen, dass die derzeitigen Arbeitsbedingungen in einem der profitabelsten Sektoren Spaniens nicht mehr tragbar seien. Das "starre Festhalten der Arbeitgeberseite an ihren Positionen" habe die Eskalation letztlich provoziert, erklärt UGT-Generalsekretär José García Relucio laut "Mallorca Zeitung".
Im Kern des Streits geht es ums liebe Geld – und um die Bedingungen, unter denen es verdient wird: Eigentlich soll es eine Lohnerhöhung für die Beschäftigten geben. Die Arbeitgeberseite hat eine Lohnerhöhung von 11 Prozent über drei Jahre vorgeschlagen. Für die Gewerkschaften ist das aber zu wenig: Sie fordern mindestens 16 Prozent mehr.
Zusätzlich empört zeigen sich die Gewerkschaften über die geplanten Kürzungen bei Zuschlägen im Krankheitsfall und die Aussicht auf flexiblere – also auch unberechenbarere – Arbeitszeiten.
Doch ob es tatsächlich dazu kommt, ist völlig offen. Denn der Tarifpoker ist noch in vollem Gange – eine Einigung bislang nicht in Sicht.
Sommerurlaub auf Mallorca auf der Kippe – das sind die Rechte
Der drohende Streik könnte massive Auswirkungen auf den Tourismus haben – ein zentraler Wirtschaftsfaktor für die Insel. Hotels, Clubs und Bars müssen Einschränkungen im Service befürchten, was gerade in der Hochsaison nicht nur wirtschaftlichen Schaden verursachen, sondern auch das Urlaubserlebnis vieler Gäste beeinträchtigen könnte.
Geplant ist ein vorerst fünftägiger Streik an den folgenden Terminen: 10., 18., 19., 25. und 31. Juli.
Kommt es wegen des Streiks zu Leistungsausfällen – fällt etwa die gebuchte Vollpension im Hotel weg – können Reisende laut dem ADAC unter Umständen Ansprüche geltend machen.
Entscheidend ist, ob es sich um eine Pauschalreise oder eine Einzelbuchung handelt: Bei Pauschalreisen ist eine Minderung des Reisepreises möglich, die beim Veranstalter eingefordert werden muss. Bei Einzelbuchungen – etwa nur das Hotel – kann eine Mietminderung infrage kommen, allerdings nach spanischem Recht, sofern nichts anderes vereinbart wurde.
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