
Beliebtes Reiseziel: die portugiesische Insel Madeira.Bild: imago images / imageBROKER / Harry Laub
Urlaub & Freizeit
15.01.2025, 08:2515.01.2025, 08:25
Starke Winde machen das Landen auf Madeira sehr oft unmöglich. Jedes Jahr müssen Hunderte Flüge umgeleitet werden und Reisende stranden erst einmal auf der Nachbarinsel Porto Santo, auf der Kanaren-Insel Teneriffa oder in Marrakesch. Die Insel macht sich deshalb auch schon länger Sorgen, dass Reiseveranstalter sich mehr auf andere Reiseziele konzentrieren könnten.
Manch ein:e Tourist:in dürfte sich wohl die Frage stellen, ob Madeira wirklich auf Platz eins für das nächste Reiseziel ist. Denn der Flughafen ist außerdem unmittelbar an der Küste und nah an den Bergen gebaut und nur speziell ausgebildete Pilot:innen dürfen ihn deshalb anfliegen.
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Ein Landeanflug auf die portugiesische Insel Madeira ist auch für Pilot:innen also immer eine Herausforderung. Die Pilot:innen sollen deshalb eine neue Technik an die Hand bekommen, die die Wetterlage rund um die Insel besser erfassen kann.
Flugsicherungssystem soll Piloten bei Landung auf Madeira helfen
Die portugiesische Flugsicherung NAV Portugal hat ein neues Flugsicherungssystem angekündigt. Mitte Dezember ist MAD Wind, wie es heißt, in eine Vorbetriebsphase von einem Jahr gestartet.

Der Flughafen auf Madeira liegt direkt am Meer.Bild: imago images / ABACAPRESS / Geyres Christophe
Das Ziel ist es, "die Analyse und Prognose kritischer meteorologischer Phänomene wie Scherwinde, Turbulenzen und Microbursts zu verbessern, die den Flughafenbetrieb beeinträchtigen", zitiert "Aerotelegraph" die NAV.
Microbursts sind Fallwinde, die das Flugzeug nach unten drücken können. Beim Einflug in den Microbursts kommt das Flugzeug aber erst in einen starken Horizontalwind von vorne, der die Sinkgeschwindigkeit verlangsamt, berichtet das Wissenschaftsmagazin "Spektrum". Dadurch kann die Maschine zunächst sogar wieder an Höhe gewinnen.
Wenn die Crew den Microburst nicht als solchen erkennt, könnten sie sich dazu entscheiden, die Triebwerksleistung weiter zu reduzieren, wodurch das Flugzeug sinkt. Angesichts der Fallwinde ist das eine gefährliche Fehlentscheidung.
"Das System ermöglicht eine effektivere Kenntnis der Windverhältnisse in sehr kurzer Zeit, insbesondere während der kritischsten Flugphasen."
Flugsicherung NAV Portugal
Madeira-Urlaub: Neue Technik kann Winde besser überwachen
Diese sollen durch die neue Technik verhindert werden. Das Flugsystem hat eine Reichweite von zehn Kilometer und kann meteorologische Daten "mit hoher Präzision und nahezu in Echtzeit erfassen und so die Betriebssicherheit erhöhen", heißt es. Dazu gehören auch die Windgeschwindigkeiten.
"Das System ermöglicht eine effektivere Kenntnis der Windverhältnisse in sehr kurzer Zeit, insbesondere während der kritischsten Flugphasen – Anflug, Landung und Abheben", erklärt die NAV. Die Warnungen werden von der Flugsicherung direkt an die Crew im Flugzeug weitergeleitet – und die soll damit eine besser Grundlage für ihre Entscheidungen bekommen. Das dürfte auch bei Urlauber:innen ein gutes Gefühl auslösen.
Die DLRG vergibt 2024 so viele Schwimmabzeichen wie seit zehn Jahren nicht. Ein positives Signal, schließlich ist schwimmen spaßig, gesund und gleichzeiti wichtig für die Sicherheit.
Ist doch immer wieder schön, wenn gute Nachrichten die Runde machen. Denn kurz vor der Urlaubssaison zeigt sich: Es gibt wieder deutlich mehr Schwimmer:innen. Offensichtlich nimmt die Begeisterung für tiefe Gewässer nicht ab, die Menschen wollen weiterhin an ihrer Oberfläche paddeln.