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Teneriffa-Urlaub: Giftige Quallen breiten sich plötzlich in Spanien aus

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Die portugiesische Galeere ist sehr giftig.Bild: imago images / blickwinkel / M.Woike
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Spanien-Urlaub: "Killer-Qualle" versetzt Teneriffa in Aufruhr

Die portugiesische Galeere lässt sich von Zeit zu Zeit an den Stränden beliebter Urlaubsregionen blicken. Derzeit müssen Tourist:innen auf Teneriffa besonders aufpassen.
28.03.2025, 09:3828.03.2025, 09:38
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Auf die portugiesische Galeere möchte man am Strand lieber nicht treffen: Sie hat hochgiftige Tentakel, die in der Regel um die zehn Meter lang werden. Manchmal ziehen sie aber auch Tentakel mit einer Länge von bis zu 50 Meter hinter sich her, wenn sie durch das Wasser treiben. Nicht umsonst werden die Lebewesen, die optisch an Quallen erinnern, teilweise "Killer-Quallen" genannt. Tatsächlich gehören sie aber zu den Seeblasen, die aus einer Kolonie von Polypen bestehen.

Immer wieder kommen sie bei ihrer Reise durch die Weltmeere auch gefährlich nahe an den Strand und stellen für Badegäste und Wassersportler:innen eine große Bedrohung dar. Auch die Stadtverwaltung von Teneriffas Hauptstadt ist wegen der portugiesischen Galeere in Aufruhr: Auf der beliebten Kanaren-Insel gab es mehrere Sichtungen.

Teneriffa-Urlaub: Giftige Seeblase an Badestrand gesichtet

Betroffen ist laut einem Bericht von "Teneriffa News" der Teresitas-Strand im Nordosten der Insel in der Nähe der Hauptstadt Santa Cruz. Nachdem gleich mehrere dieser Organismen am Strand gefunden wurden, hat die Verwaltung an dem beliebten Badedomizil die gelbe Flagge hissen lassen. Heißt: Baden nur auf eigene Gefahr.

Denn durch die langen Tentakel könnten Badende mit diesen in Berührung bekommen, obwohl sie die Seeblase noch gar nicht entdeckt haben. Der Kontakt mit dem Nesselgift ist leider äußerst schmerzhaft, kann zu roten Quaddeln auf der Haut führen, Übelkeit, Fieber und Atemnot auslösen.

Ein gesunder Erwachsener übersteht das Zusammentreffen mit der Galeere meistens, auch wenn das unangenehm ist. Bei geschwächten Menschen oder Allergiker:innen kann jedoch ein allergischer Schock ausgelöst werden, der unter Umständen tödlich endet.

Ist man trotz aller Vorsicht mit den Tentakeln in Berührung gekommen, sollten die Nesselkapseln auf den betroffenen Hautstellen mit Sand bedeckt und vorsichtig mit einem stumpfen Gegenstand, zum Beispiel einer Kreditkarte, abgestreift werden, schreibt unter anderem der Bayerische Rundfunk.

Auf keinen Fall sollte man aber Süßwasser oder ein Handtuch einsetzen, denn dadurch könnte weiteres Gift abgegeben werden.

Rotes Kreuz sucht Strand ab

Um die Besucher:innen des Teresitas-Strandes zu schützen, sind laut "Teneriffa-News" Mitarbeitende des Roten Kreuzes mit einem Boot unterwegs und halten nach Exemplaren Ausschau. Bei weiteren Sichtungen werden diese dann entfernt.

Die Seeblasen-Entdeckung auf Teneriffa stellt die Insel vor eine Herausforderung. Die Wellenbrecher an der Küste schützen eigentlich vor hohen Wellen, mit denen die portugiesische Galeere in erster Linie angespült werden. Gleichzeitig dauert es durch sie deutlich länger, bis die unbeliebten Besucher wieder zurück aufs Meer hinausgezogen werden.

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