
Bei der richtigen Wanderroute sind sogar Kinder beim Familienausflug hyped.bild: IMAGO images / imagebroker
Urlaub & Freizeit
Nach dem Verkauf der beliebten deutschen Outdoor-App könnte sich für User:innen einiges ändern. Aber was sind die besten Alternativen? Zwei Apps stechen hervor, die neben Wanderrouten noch einiges mehr anbieten.
24.03.2025, 19:4224.03.2025, 19:42
"Egal wie abgelegen die Straße, oder wie off-road der Trail, die punktgenaue Sprachnavigation sorgt dafür, dass du immer in die richtige Richtung unterwegs bist – ohne dich von der schönen Landschaft abzulenken". Nicht mehr und nicht weniger verspricht die beliebte deutsche Wander-App Komoot auf ihrer Website. Eine Ansage mit Erfolgseffekt: Bis zu 45 Millionen User:innen hatte die App zuletzt verbucht.
Nun wurde das Unternehmen an einen italienischen Konzern verkauft, der in der Vergangenheit bereits durch harte Maßnahmen nach der Übernahme von anderen erfolgreichen Apps auffiel.
Wie es für Komoot weitergeht, steht derzeit noch in den Sternen. Klar ist aber jetzt schon: Durch den Verkauf wird sich voraussichtlich einiges ändern.
Komoot verkauft: Was das für Nutzer:innen bedeutet
Von sechs Wanderfreunden gegründet, wurde die Potsdamer Wander-App Komoot nun an den italienischen Tech-Riesen Bending Spoons verkauft. Dieser ist bekannt für seine Strategie, so kaufte er bereits Digital-Unternehmen wie den Notiz-Organisierer Evernote und den Dateien-Vermittler WeTransfer. Bei letzterem entließ er dann nach der Übernahme drei Viertel der Angestellten, um das Unternehmen mit kleinerer Belegschaft noch effizienter zu nutzen.
Auch Komoot verfolgt ambitionierte Ziele. Als nächste Etappe sollen aus den derzeit 45 Millionen Nutzer:innen weltweit 100 Millionen werden. Das Potenzial liegt nach Angaben von Komoot bei 500 Millionen User:innen.
2023 machte Komoot etwa 35 Millionen Euro Umsatz, beschäftigte 150 Mitarbeitende und war in 21 Ländern eine beliebte App für Wanderfreudige.
Ob die Beschäftigten von Komoot durch die ambitionierte Zielsetzung ein ähnliches Schicksal ereilen könnte, wie von ihren neuen Geschwister-Unternehmen, ist derzeit noch unklar. Erfahren haben sie von dem Verkauf nur kurz bevor er an die Öffentlichkeit ging, für Fragen gab es laut "Wirtschafts Woche" wohl keine Zeit mehr.
Die besten Alternativen zu Komoot: Strava und Outdooractive
Komoot ist aber nicht die einzige App auf dem Markt. Mit Outdooractive gibt es einen weiteren Anbieter, wohl die Hauptkonkurrenz zu Komoot. Dort werden Routen für das Wandern, Radfahren, Laufen und Bergsteigen angeboten. Außerdem gibt es Karten für Winter- und Wassersport, sogar Pferde- und motorisierte Touren werden empfohlen.
Bei Google Play häufen sich aber auch negative Bewertungen: Von "als Wander-Navi unbrauchbar", bis "hier bin ich extrem enttäuscht" gibt es einiges an Kritik. Im Vergleich scheinen die begeisterten Bewertungen jedoch zu überwiegend: Die App kommt auf viereinhalb von fünf möglichen Sternen. "Für alle Outdoor Fans eine wertvolle Hilfe", verkündet ein:e User:in inklusive einer fünf-Sterne-Bewertung.
Wer seine Wandereinheit als sportliche Aktivität tracken möchte, kann dies in der Strava-App tun. Die App schafft es bei Google Play auf 4,1 von fünf möglichen Sternen, bei über 900.000 Bewertungen. Das Training wird dort im Anschluss analysiert, sogar gegeneinander anzutreten ist möglich. "Super! So wird Radsport ein Gemeinschaftssport, egal ob du alleine oder mit Freunden fährst", urteilt eine Bewertung.
"Strava ist nicht nur perfekt für Lauf- oder Radsport geeignet, sondern auch noch für viele weitere beliebte Sportarten, wie Skifahren, Kiteboarding, CrossFit, Kayak, Inlineskating, Bergsteigen, Surfen, Yoga", versprechen die App-Hersteller:innen.
Trans* Menschen stehen weltweit unter Beschuss. Insbesondere in den USA werden der Community immer mehr Rechte entzogen. Ein Designer wollte mit einem simplen Shirt ein Statement dagegen setzen. Nun hat er nebenbei eine riesige Spendensumme eingenommen.
Seit Donald Trump sein Amt angetreten hat, musste die trans* Community in den USA einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen. Schon im Januar verfügte er, dass in offiziellen Dokumente nur noch zwei Geschlechter anerkannt werden dürfen. Außerdem wollte der US-Präsident den Zugang zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen für Menschen unter 19 Jahren erschweren und trans* Menschen aus dem Frauensport und dem Militär ausschließen.