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Italien-Urlaub: Warnung vor Spiegeltrick-Betrug auch 2025

Vorsicht im Italien-Urlaub – nicht nur wegen des Verkehrs.
Vorsicht im Italien-Urlaub – nicht nur wegen des Verkehrs.Bild: Mikita Yo / Unsplash
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Italien-Urlaub: Auch in diesem Jahr fiese Spiegel-Masche auf den Straßen

Ein Unfall auf Reisen kann schnell passieren. Doch Vorsicht: In beliebten Urlaubsregionen häufen sich derzeit Vorfälle, bei denen Reisende dann zur schnellen Einigung gedrängt werden. Umsicht und ein kühler Kopf zahlen sich aus.
05.05.2025, 07:1705.05.2025, 07:17
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Sommerzeit ist Urlaubszeit. Für viele bedeutet das: Rein ins Auto, rauf auf die Autobahn, ab in Richtung Italien. Während sie bei Sonnenschein durch die Toscana cruisen, sind die Glücksgefühle nicht weit und die Vorfreude auf den Urlaub steigt.

Und dann – krrk. Ein Geräusch. Doch woher? Plötzlich steht da jemand am Straßenrand, fuchtelt wild und zeigt auf seinen Seitenspiegel. Der ist – angeblich – gerade abgerissen worden.

Wer Pech hat, ist gerade mitten in einen sogenannten Spiegeltrick geraten.

Die Kriminellen, meist in Zweierteams unterwegs, beschuldigen Urlauber:innen, ihren Außenspiegel beschädigt zu haben – mit voller Überzeugung und einem vermeintlichen Beweis in der Hand: dem abgebrochenen Teil. Die betroffenen Tourist:innen können den Vorwurf häufig nicht auf die Schnelle widerlegen. Und das Warten auf die Polizei könnte ordentlich viel Stress bedeuten.

Die Lösung, die die vermeintlichen Geschädigten anbieten: kein Polizei-Drama, kein Papierkram, nur "ein bisschen Geld in bar, damit wir das hier schnell regeln". 100 bis 200 Euro – das sei doch fair.

Urlaub: Spiegeltrick auf Italiens Straßen zielt auf Touristen

Allerdings ist das nicht fair, sondern schlicht Betrug. Und der hat in Italien gerade wieder Hochsaison. Laut ÖAMTC sind besonders Urlauber:innen betroffen – also Menschen, die nicht ortskundig sind, keine Lust auf Ärger haben und im Zweifel lieber zahlen, als den Urlaub mit einer Anzeige zu starten.

Das Muster ist dabei fast immer gleich: ein inszenierter Knall (durch Steinchen, Dosen oder ein simples Rütteln am Auto), ein dramatischer Auftritt, und dann die Forderung. Der Betrag soll sofort in bar bezahlt werden.

Wer sich schützen will, sollte vor allem eins tun: ruhig bleiben – und nicht zahlen. Stattdessen: Falls möglich, gar nicht erst anhalten und weiterfahren. Wer zum Anhalten gezwungen wird, sollte im Auto sitzen bleiben und die Polizei rufen. Dann sollten Beweise gesichert (Fotos vom Auto, vom "Schaden", von den Personen) und das Kennzeichen notiert werden.

Die Polizei kennt das Spiel mittlerweile – und reagiere oft nur mittelmäßig hilfreich. Dennoch kann es helfen, die Betrüger:innen einzuschüchtern. Denn die wollen ja möglichst schnell bares Geld sehen, statt sich einem Risiko auszusetzen.

Im Zweifel ist es besser, einmal zu viel misstrauisch zu sein als 200 Euro ärmer und um eine Urlaubserfahrung reicher, auf die wirklich niemand gewartet hat.

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