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Flugzeug: Warum mitgebrachter Alkohol verboten ist

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Auch als Fluggast darf man nicht alles.Bild: imago images / boonsom / Panthermedia
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Warum du im Flieger keinen eigenen Alkohol trinken solltest

Wer im Flugzeug seinen eigenen Alkohol trinkt, verstößt gegen klare Regeln – und riskiert mehr als nur Ärger mit der Crew. Im Extremfall drohen hohe Kosten.
22.04.2025, 08:1322.04.2025, 08:13
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Ein Wein gegen Flugangst, ein Bier zum Urlaubsstart – Alkohol über den Wolken ist für viele einfach Teil der Reise. Aber Achtung: Wer dabei zur eigenen Flasche greift, bringt nicht nur die Crew, sondern auch sich selbst in Schwierigkeiten.

Denn was viele nicht wissen – oder gekonnt ignorieren: Alkohol, den du selbst mit an Bord bringst, darfst du im Flugzeug nicht trinken.

Und das steht auch ganz klar in den Beförderungsbedingungen fast aller Airlines: Easyjet, Lufthansa, Eurowings, Ryanair – sie alle haben denselben Disclaimer. Easyjet schreibt zum Beispiel: "Passagieren ist es untersagt, auf Easyjet-Flügen Alkohol zu konsumieren, mit Ausnahme von Alkohol, den der Passagier über den Eat.Drink.Shop-Service an Bord gekauft hat."

Eurowings ist da genauso deutlich: "Der Konsum mitgebrachter alkoholischer Getränke an Bord ist nicht gestattet."

Mehr Sicherheit durch weniger Eigeninitiative

Der Grund dafür ist ziemlich nachvollziehbar: Die Crew muss den Überblick behalten. Wenn du deinen eigenen Gin Tonic mischst, kann niemand kontrollieren, wie viel du eigentlich schon intus hast – und ob du bald eher zum Sicherheitsrisiko als zum netten Sitznachbarn wirst.

Eurowings sagt laut "Reisereporter" dazu: "Stark alkoholisierte Flugreisende stellen ein erhöhtes Risiko für sich selbst, für andere Fluggäste, die Besatzung oder fremdes Eigentum dar." Alkohol, der an Bord verkauft wird, lässt sich dagegen besser dosieren – und zur Not auch verweigern.

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Und was passiert, wenn ich trotzdem aus meiner mitgebrachten Mini-Flasche nippe? Das kommt auf den Einzelfall an. Eine konkrete Strafe nennt Eurowings zwar nicht, aber eins ist klar: Wer stur bleibt, riskiert mehr als nur ein strenges Gespräch.

Die Airline kann rechtliche Schritte einleiten, und wenn dein Verhalten am Ende sogar zu einer ungeplanten Zwischenlandung führt, wird's richtig teuer. Wie teuer? Laut Reiserechtler Paul Degott: "Bis zu 100.000 Euro." Je nach Land kann sogar eine Nacht im Gefängnis winken – ganz ohne Blick aufs Meer.

Ryanair verklagt Betrunkenen auf 15.000 Euro

Wie ernst das Thema genommen wird, zeigt ein Fall vom Januar 2025: Ein Passagier auf dem Weg nach Lanzarote hatte es mit dem Bord-Alkohol übertrieben. Die Maschine musste zwischenlanden – mit Konsequenzen. Ryanair verklagte den Mann auf 15.000 Euro Schadensersatz, wegen Landegebühren, neuer Crew und verspäteter Passagier:innen.

Eine feste Promillegrenze an Bord gibt es übrigens nicht – weil jeder Mensch anders auf Alkohol reagiert. Trotzdem ist das Flugpersonal geschult, auf Anzeichen von Trunkenheit zu achten. Im Zweifelsfall wird lieber einmal mehr der Drink verwehrt als einmal zu wenig.

Ein Gläschen an Bord? Kein Problem – wenn du es an Bord kaufst. Wer allerdings heimlich aus der eigenen Flasche trinkt, riskiert mehr als nur einen peinlichen Moment. Denn wenn die Crew durchgreifen muss, kann der kleine Schluck ganz schnell zum großen Problem werden. Und das teuerste Bier deines Lebens.

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