
Wer einen entspannten Kurztrip nach UK plant, könnte mit Problemen konfrontiert werden.Bild: IMAGO/Fleig
Urlaub & Freizeit
Deutsche Pässe vs. britische ETA-App: Reisende berichten von Technik-Pannen und abgelehnten Anträgen – ein Sicherheitsfeature im Pass bringt das UK-System mutmaßlich ins Wanken.
21.04.2025, 09:1521.04.2025, 09:15
Wer ins Vereinigte Königreich reisen will, braucht seit Kurzem eine digitale Einreisegenehmigung – die sogenannte Electronic Travel Authorization (ETA). Klingt erstmal nach Bürokratie, ist aber vor allem eines: ein Ärgernis für viele deutsche Urlauber:innen.
Die ETA ist quasi das britische Pendant zum amerikanischen ESTA. Seit dem 2. April 2025 müssen sich alle Reisenden vorab online registrieren – entweder per App oder über ein Online-Portal. Die Genehmigung ist zwei Jahre gültig und kann für mehrere Einreisen genutzt werden.
ETA für UK: Probleme bei Einreise und Antragstellung
Kleiner Lichtblick: Wer nur auf der Durchreise ist und den Flughafen nicht verlässt, braucht keine ETA. Ansonsten ist sie Pflicht – egal ob du mit dem Flugzeug, der Fähre oder durch den Eurotunnel anreist.
Der Kostenpunkt liegt bei 16 Pfund, also rund 18 Euro. Und ja, auch wenn du nach Schottland, Wales oder Nordirland willst, musst du vorher durch den digitalen Prozess.
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Einige Deutsche kennen das Problem schon von früheren Reisen: Neue deutsche Pässe führen an britischen Grenzkontrollen regelmäßig zu Fehlermeldungen. Die automatischen Kontrollsysteme streiken und es geht ab zum Schalter.
Jetzt gibt's das gleiche Drama auch schon beim Antrag für die ETA selbst: Nutzer:innen berichten bei Reddit, dass die App abstürzt, Daten fälschlicherweise abgelehnt werden oder der Pass sich schlicht nicht auslesen lässt.
Der Übeltäter ist laut "Focus" ein kleines Sicherheits-Feature im Pass. Das sogenannte Identigram soll Grund für das ganze Chaos sein.
Dabei handelt es sich um ein Sicherheitsmerkmal, das deutsche Pässe seit dem 2. Mai 2023 enthalten. Das Identigram ist ein holografisches Merkmal, das die biometrischen Passbilder schützt – gut gegen Fälschungen, schlecht für britische Scanner.
Digitalisierung mit Stolperstein
Denn: Die ETA-App liest den Pass per Handykamera aus und prüft ihn auf Vollständigkeit und Echtheit. Und genau da hakt es. Das britische System kommt mit dem Identigram offenbar noch nicht klar.
Die Folge sind Fehlermeldungen, die behaupten, der Pass sei beschädigt oder die eingegebenen Daten seien falsch – obwohl eigentlich alles korrekt ist.
Was als smarter Reiseprozess gedacht war, entpuppt sich für viele Deutsche gerade als digitale Zerreißprobe. Bleibt zu hoffen, dass die britischen Behörden bald ein Update nachschieben, bevor der Sommerurlaub ins Wasser fällt.
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