
Kriminelle geben sich aktuell als DKB-Vertreter:innen aus. Bild: imago images / Lobeca
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Phishing gehört längst zu unserem Alltag. Dennoch kann man manchmal eine verdächtige Mail übersehen. Aktuell sollten DKB-Kund:innen besonders aufpassen.
15.07.2025, 19:4115.07.2025, 19:41
Wer im Job viele Mails bekommt, schafft es im Alltag oft kaum, die privaten Mails täglich zu checken. Je nach Anzahl der unnötigerweise abonnierten Newsletter wartet dann am Wochenende ein riesiger Berg an Mails zum Sortieren.
Doch gerade in solchen Momenten läuft man Gefahr, auf mehr oder weniger offensichtlichen Betrug hereinzufallen. Pro Tag sind weltweit schließlich mehr als drei Milliarden Phishing-Mails im Umlauf.
Verbraucherzentrale warnt vor Phishing bei der DKB
Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einem Fall, in dem sich Betrüger:innen als Vertreter:innen der DKB-Bank ausgeben. Unter dem Betreff "DKB-Legitimationsprozess: Einfach und sicher." wird vor dem angeblichen Ablauf des eigenen Kundenkontos gewarnt.
Konkret ist in der Mitteilung die Rede davon, dass der eigene Login am 15. Juli 2025 ablaufen würde. Bis man sich erneut "legitimiert" habe, würde der DKB-Account demnach vorübergehend gesperrt.
Wie in Phishing-Mails üblich wird den angesprochenen Kund:innen die Möglichkeit gegeben, das Problem über einen Button zu beheben. "Sie können die Legitimation schnell und unkompliziert online am Computer oder Smartphone durchführen, was nur wenige Minuten dauert", heißt es da.
Beigefügt ist ein Button in DKB-typischem Blau, der zur erneuten Aktivierung des Accounts auffordert.

So sieht Phishing aus. Bild: screenshot verbraucherzentrale
Die Expert:innen der Verbraucherzentrale warnen jedoch, dem beigefügten Link zu folgen. Dieser führt zu keiner Seite der DKB, sondern dient dazu, persönliche Daten abzufangen.
Klare Erkennungsmerkmale für Phishing-Mails
Schon die sehr knapp gesetzte Frist in der Mail sollte Verbraucher:innen ein Hinweis auf den Betrug sein. Zusätzlich wird die für Phishing typische unpersönliche Anrede genutzt. Auch die offensichtliche Drohung mit einer Kontosperrung in Kombination mit der unseriösen Absenderadresse sollten direkt ein Stirnrunzeln auslösen.
Mails wie diese sollten immer direkt in den Spam-Ordner verschoben werden. So lässt sich auch verhindern, dass man auf ähnliche Fälle in Zukunft hineinfällt, da diese automatisch vom System herausgefiltert werden.
Wer ganz sicher gehen will, kann sich über die üblichen Anmeldewege bei der DKB einloggen und überprüfen, ob eine Authentifizierung aussteht. Im Zweifel kann auch der Kundenservice weiterhelfen.
Viele Unternehmen und Behörden haben mittlerweile eigene Info-Seiten, auf denen sie Erkennungsmerkmale von Phishing erklären. Dort kann man auch eigene Fälle melden.
Allgemein gilt: Mit starken Passwörtern und regelmäßigen Updates kann man sich relativ sicher sein, dass niemand Zugriff zum eigenen Konto hat. Beim Ausmisten der Mails am Wochenende lohnt sich trotzdem weiterhin ein wachsames Auge.
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