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Urlaubsparadies Thailand verschärft Aufenthaltsregeln – Deutsche betroffen

ARCHIV - Thailand ist eins der beliebtesten Reisel
Hach, Thailand. Bild: dpa / Carola Frentzen
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Urlaub: Thailand verschärft Aufenthaltsregel – Deutsche betroffen

Thailand gehört seit Langem zu einem der beliebtesten Urlaubsländer der Welt. Wer allerdings länger dort bleiben möchte, wird es künftig schwerer haben – weil die Gutmütigkeit Thailands offenbar ausgenutzt worden ist.
20.03.2025, 13:5920.03.2025, 13:59
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Die vielfach prämierte HBO-Produktion "The White Lotus" gehört zu den besten Serien, die man in den vergangenen Jahren anschauen konnte. In der Gesellschaftssatire wird hinter die Hochglanzfassade des oberen ein Prozent geschaut – flankiert mit all jenen, die den Wohlstand des einen Prozent schultern müssen.

Die postkartenschönen Kulissen: Hawaii, Sizilien und nun, in der dritten Staffel, Thailand. Und die Popularität der Serie hat erhebliche Folgen für den Tourismus.

Bereits in der Vergangenheit war zu beobachten, dass die jeweiligen Drehorte nach Ausstrahlung einen enormen Zulauf erhielten, was kurzerhand unter dem Begriff "White-Lotus-Effekt" zusammengefasst wurde.

Auch in Thailand gab es einen sofortigen Anstieg der Suchanfragen bei den Buchungsplattformen, Fluggesellschaften haben ihre Taktungen in das südostasiatische Reiseziel erhöht.

Thailand macht Touristen das Leben wieder schwerer

Für die Tourist:innen, die sich nun, womöglich von der HBO-Serie beeinflusst, dazu entschieden haben, länger in Thailand zu bleiben, gibt es aber eine schlechte Nachricht. Das Königreich möchte seine Einreisebestimmungen wieder verschärfen. Und das, nachdem eben jene Einreisebestimmungen vor weniger als einem Jahr gelockert worden waren.

Erst im vergangenen Juli hatte die thailändische Regierung die visumfreie Einreise für 60 Tage eingeführt. Das Ziel: den Tourismus nach der Corona-Flaute anzukurbeln. Urlauber:innen aus 93 Ländern konnten sich also für knapp zwei Monate ohne Visum im Land aufhalten. Zu den Ländern gehören auch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Thailand-Urlaub: Einschränkungen bei längerem Aufenthalt

Und nun, nach gerade einmal acht Monaten, die Kehrtwende: Zwar ist der Zeitplan noch unklar, schon bald könnte der Zeitraum aber wieder auf 30 Tage gestutzt werden.

Wie die Zeitung "Bangkok Post" unter Berufung auf das Tourismusministerium mitteilt, haben viele Besucher:innen offenbar die verlängerte Aufenthaltserlaubnis genutzt, um illegal Geschäfte in Thailand zu machen. Unter anderem würden mehr Eigentumswohnungen illegal an Tagesgäste vermietet werden.

Dem Bericht zufolge sollen sich die zuständigen Ministerien und Behörden bereits auf die Verkürzung geeinigt haben. Wann diese in Kraft treten soll, sei aber noch nicht geklärt.

Alle, die auch in der Zukunft länger im Land bleiben wollen, müssen im Voraus online ein Touristenvisum für 60 Tage beantragen.

Alternativ kann man sich auch um das "Destination Thailand Visa" bemühen, das fünf Jahre lang gültig ist und Aufenthalte von bis zu 180 Tagen ermöglicht. Zudem besteht die Möglichkeit, den Aufenthalt um weitere 180 Tage zu verlängern.

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