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Urlaub & Freizeit
22.04.2019, 13:0622.04.2019, 13:06
Cleo Codrington ist Influencerin. Auf Instagram hat sie mehr als 133.000 Follower. Und mit denen teilt sie Bilder ihrer Reisen. Derzeit ist sie mit ihrem Freund Mitch Cox, ebenfalls Influencer, in Neuseeland unterwegs.
Zu ihren neuesten Posts gehören Aufnahmen, die sie im Bikini an einem blauen Teich zeigen. Türkises Wasser, fast unwirklich schön aussehende Palmen, eine lächelnde Cleo.
"Wie ich es mag: mitten in der Natur."
Doch neben ein paar Tausend Likes erhielt dieser Post auch ziemlich viele wütende Kommentare: "Bitte schwimm dort niemals. Diese Quelle ist heilig."
Denn so wie es aussieht, wurden die Bilder an den "Blue Springs" in Neuseeland aufgenommen. Einer Gegend, die schon vor drei Jahren für Schwimmer gesperrt wurde, um den Fluss und die Umwelt zu schützen.
Etliche User waren also ziemlich erzürnt über die Bilder: "Bevor du Bilder machst, solltest du die Umgebung respektieren. Krieg mal was Hirn!"
Mitch, Cleos Partner, behauptet indes, dass die Aufnahmen gar nicht von den "Blue Springs" stammen, sondern von einem Ort der 120 Kilometer weiter entfernt ist, wie er dem "New Zealand Herald" erklärte.
"Wir wollen Orte nicht zerstören, wir wollen sie bewahren."
Mitch Cox
Doch noch ein weiteres Bild, brachte Cleo Ärger ein. Man sieht sie dort auf einem Felsen an den "Mermaid Pools" an der Westküste von Auckland sitzen. Das umgebende Land gehört 35 Familien, die Touristen zwar den Zutritt erlauben, aber mittlerweile recht genervt von deren Verhalten sind.
"Teile des Felsens können jederzeit wegbrechen", sagte der Bewohner dem "New Zealand Herald", "Aber sie (einige Touristen) pinkeln auch ins Wasser, das habe ich schon mal gesehen und das ist ein Problem."
Cox selbst sagte dazu, man habe nicht gewusst, dass es sich um Privatland handele.
Reise-Influencer: Problem oder schön, dass es sie gibt und sie ihre Abenteuer teilen?
Unproblematisch: Die schönsten Kuchen der Welt
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Kräuter-Ziegenkäse-Tarte mit Wassermelonen-Rettich
quelle: instagram/lokokitchen
"Findest du mich schön, auch wenn ich Down-Syndrom habe?". Zeilen solcher Couleur packen junge Frauen gerade unter ihre Tanzvideos. Das Problem daran: Sie haben gar kein Down-Syndrom, auch wenn es auf den ersten Blick danach aussieht.
Videos und Bilder von knapp bekleideten Frauen im Internet gehören wohl zum digitalen Alltag. Und auch Trends auf Tiktok und Instagram sind fester Bestandteil der Selbstinszenierung vieler junger Menschen, die irgendwelche Tänze nachmachen, Outfits nachkaufen, Witze nachstellen. Solange das selbstbestimmt passiert und nicht auf Kosten anderer geht, ist daran ja auch nichts auszusetzen.