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Mallorca-Urlaub: Mallorca, Menorca und Ibiza mit Wasserproblemen

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Zumindest im Mittelmeer gibt es noch Wasser. Bild: imago images/ MiS
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Mallorca: Rekordtrockenheit auf den Balearen lässt Wasserreserven sinken

Mallorca, Menorca und Ibiza verzeichnen den trockensten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Folge: Die Pegelstände der Trinkwasserspeicher sinken spürbar.
14.07.2025, 17:0314.07.2025, 17:03
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Der Sommer auf den Balearen folgt einem bekannten Rhythmus. Vormittags zieht es die Menschen an den Strand, nachmittags in den Schatten, abends auf die Restaurantterrassen. Auch im Juli bleibt das Wetter größtenteils beständig: heiß, klar, nahezu wolkenlos.

Was viele Urlauber:innen schätzen, stellt Verwaltung und Versorger regelmäßig vor Herausforderungen. Denn während der Tourismus seinen saisonalen Höhepunkt erreicht, laufen auch die technischen Systeme im Hintergrund auf Volllast. Insbesondere dort, wo Natur und Versorgung eng ineinandergreifen.

Balearen-Urlaub: Menorca und Ibiza vor großen Problemen

Nach Angaben des balearischen Wasserministeriums lagen die Wasserreserven der Inselgruppe zum Monatsbeginn bei 48 Prozent. Im Mai waren es noch 51 Prozent gewesen, im Vorjahr zur gleichen Zeit 50 Prozent.

Besonders deutlich zeigt sich die Entwicklung auf Menorca, wo der Pegel innerhalb eines Monats von 48 auf 42 Prozent gefallen ist. Auf Ibiza sank der Wert von 36 auf 34 Prozent, auf Mallorca von 52 auf 50 Prozent. Nur Formentera bleibt bislang von der Vorwarnstufe verschont, die für alle übrigen Inseln nun offiziell gilt.

Die staatliche Wetteragentur Aemet spricht von einem historisch trockenen Monat. Der Juni verzeichnete auf den Balearen durchschnittlich nur 0,1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, verglichen mit einem langjährigen Mittel von 15,3 l pro Quadratmeter. Es ist der trockenste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961.

Mallorca kam laut Aemet auf 0,2 l pro Quadratmeter statt der üblichen 16,7 l pro Quadratmeter. Nur zwei Messstationen auf der Insel registrierten mehr als einen Liter. Auf Ibiza und Formentera fiel gar kein Niederschlag. Auch auf Menorca lag der Wert mit 0,1 l pro Quadratmeter deutlich unter dem Mittel von 13,3 l pro Quadratmeter.

Stauseen auf Mallorca verlieren an Kapazität

Begleitet wurde die Trockenheit von einem deutlichen Temperaturanstieg. Im Durchschnitt lag der Juni bei 25,3 Grad Celsius – 3,3 Grad über dem Normalwert. Die Kombination aus Hitze und Niederschlagsarmut wirkt sich besonders auf die Trinkwasserreserven aus.

Die beiden zentralen Stauseen auf Mallorca, Cúber und Gorg Blau, die unter anderem die Stadt Palma versorgen, liegen laut Versorger Emaya aktuell bei 42 Prozent ihrer Gesamtkapazität. Der Gorg Blau ist zu 37 Prozent, der Cúber zu 50 Prozent gefüllt (Stand: 7. Juli).

"Angesichts der derzeitigen Lage, der Jahreszeit und des anhaltenden Niederschlagsmangels" geht die Regierung der Balearen laut Pressemitteilung davon aus, dass die Wasserreserven im Juli weiter sinken werden, wie die "Mallorca Zeitung" schreibt.

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