
Großbritannien eignet sich auch für einen Wanderurlaub.Bild: imago images / Hanna Wagner
Urlaub & Freizeit
Menschen bringen sich immer wieder in Gefahren, wenn sie zu besonders beeindruckenden Foto-Spots gelangen wollen. Besonders – aber nicht nur – junge Menschen sind dafür anfällig.
17.04.2025, 12:3217.04.2025, 12:32
Social Media hat eine Reihe an Vorteilen zu bieten, wenn es darum geht, sich Inspirationen für den nächsten Urlaub zu suchen. Auf Instagram oder Tiktok findet man Fotos und Videos von User:innen, die bereits an einem Ort waren, den man selbst vielleicht auch schon ins Auge gefasst hat – oder man kommt so erst auf das nächste Reiseziel.
Es gibt Influencer:innen, die sich bei ihrem Content einzig und allein auf das Thema Reisen spezialisiert haben und ihre Erfahrungen teilen. So findet man wenig bekannte Strände, die besten Food-Spots oder lohnenswerte Ausflugsziele fernab von den klassischen Reiseführern.
Allerdings führt der Social-Media-Content offenbar auch dazu, dass sich Urlauber:innen, wenn sie zu fotogenen Spots aus dem Internet wandern, in unerwartete Gefahren begeben, aus denen sie gerettet werden müssen. In Großbritannien ist die Anzahl der Rettungseinsätze innerhalb von fünf Jahren deutlich gestiegen.
UK: Gen Z musste 2024 doppelt so oft gerettet werden
Wie eine Analyse der nationalen Vermessungsbehörde Großbritanniens, Ordnance Survey, basierend auf Daten der Bergrettung in England und Wales ergibt, ist die Zahl der Einsätze zwischen 2019 und 2024 um 24 Prozent angestiegen. Das berichtet der britische "Guardian", dem die Daten vorliegen.
Besonders deutlich zeichnet sich der Anstieg bei jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren ab: Hier hat sich die Zahl von 166 auf 314 fast verdoppelt. Zuvor war die Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen noch auf dem traurigen Spitzenplatz. Unter ihnen sank die Zahl der Rettungseinsätze von 170 im Jahr 2019 aber nun leicht auf 165 im Jahr 2024.
Bergretter: Social Media und Apps bringen Wanderer in Gefahren
Der Geschäftsführer der Bergrettung, Mike Park, erklärt laut "Guardian", es sei schwer, einen "definitiven Grund" für die steigende Zahl an Rettungskräften in der jüngeren Altersgruppe festzumachen. Er sieht aber einen Zusammenhang zu Social Media, und dass junge Menschen sich vermehrt auf Apps, statt auf analoge Karten verlassen würden. Er sagt:
"Wir wissen aus Berichten über Vorfälle, dass immer mehr Menschen durch Instagram-Posts an riskante Orte gelockt werden und dass die verwendeten Navigations-Apps nicht immer für den Außenbereich geeignet sind. Hinzu kommt die Tendenz, beliebten Online-Routen zu folgen, ohne die Gefahren und Zusammenhänge zu kennen."
Laut Park ist es "nicht überraschend, dass diejenigen, die sich am meisten auf ihr Handy verlassen, in Schwierigkeiten geraten", sagt er.
Das passiert aber längst nicht nur jungen Menschen, die mit dem Smartphone quasi aufgewachsen sind. Die 40- bis 44-Jährigen sind laut der Analyse die Altersgruppe, die am zweithäufigsten den Notruf wählen musste. Bei den 75- bis 79-Jährigen mussten die Rettungsteams ebenfalls doppelt so oft ausrücken: insgesamt 112 Mal. Bei den über 80-Jährigen haben sich die Einsätze von 75 auf 93 erhöht.
Lufthansa schafft den Bordverkauf ab – Parfüm und Zigaretten gibt's bald nicht mehr über den Wolken. Was früher zum Flugerlebnis dazugehörte, hat ausgedient. Warum der Duty-Free-Trolley bald im Hangar bleibt.
Wer sich auf einem Langstreckenflug schon mal zu Tode gelangweilt hat, kennt den Move: Man greift irgendwann zum guten, alten Duty-Free-Katalog, der noch immer brav in der Sitztasche auf seinen Einsatz wartet. Und dann rollt irgendwann auch der klassische Bordverkauf-Trolley durch die Gänge – vollgepackt mit Parfüm, Zigaretten und anderen Mitbringseln, die man in luftiger Höhe ohne Steuerzuschlag kaufen kann.