
Autofahren in Italien könnte von nun an teuer werden. Mamma mia!Bild: imago images / westend61
Urlaub & Freizeit
Ab jetzt wird's teuer für Autofahrer:innen auf dem Weg in Richtung Urlaub – zumindest für die, die ein wichtiges Detail an ihrem Auto vergessen haben. Denn dann drohen neue Strafen von bis zu knapp 1700 Euro.
15.04.2025, 15:3115.04.2025, 15:31
Sommer, Sonne – Strafzettel? Die frühlingshaften Temperaturen verbreiten schon die erste Urlaubsstimmung vor dem anstehenden Osterurlaub.
Wer in Italien mit dem Auto unterwegs ist, sollte nicht nur an Sonnencreme und Maut denken, sondern auch an den Zustand der eigenen Reifen. Denn ab dem 15. April gelten strenge Vorgaben für Autofahrer:innen.
Wer dabei erwischt wird, sich nicht an die Regeln zu halten, riskiert saftige Bußgelder.
Italien verhängt Strafen für Urlauber
In Italien gilt: Reifen müssen zum eingetragenen Geschwindigkeitsindex im Fahrzeugschein passen – und nicht etwa zur tatsächlichen Höchstgeschwindigkeit des Autos. Der Geschwindigkeitsindex ist das alleinige Kriterium. Wer Reifen mit einem niedrigeren Index montiert, riskiert Ärger und einen hohen Preis.
Einzige Ausnahme: In der Wintersaison vom 16. Oktober bis 15. Mai sind auch Winter- oder Ganzjahresreifen mit reduziertem Index erlaubt – sofern sie die gängigen Kennzeichnungen wie M+S oder das Schneeflockensymbol tragen.
Deutsche Autofahrer:innen sollten also vor der Italienreise ihr eigenes Fahrzeug überprüfen. Der "Speedindex" findet sich auf der Seite des Reifens, der letzte Buchstabe zählt. Dieser muss der gleiche sein, wie die im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) zugelassene Reifendimension. Dieser Buchstabe gibt dann Auskunft über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Geschwindigkeitsindex: Bedeutung der Buchstaben auf den Reifen
Das wirkt jetzt auf den ersten Blick kompliziert, ist es aber gar nicht unbedingt. Hier einmal zur Hilfe alle Buchstaben und erlaubten Geschwindigkeiten im Überblick:
- L = 120 km/h
- M = 130 km/h
- N = 140 km/h
- P = 150 km/h
- Q= 160 km/h
- R = 170 km/h
- S = 180 km/h
- T= 190 km/h
- H = 210 km/h
- V = 240 km/h
- W = 270 km/h
- Y = 300 km/h
Reifen mit höherem Index dürfen immer verwendet werden. Winterreifen hingegen werden häufig mit einem geringeren Geschwindigkeitsindex produziert – oft Q oder T –, da bei Schnee, Eis und glatten Straßen ohnehin langsamer gefahren werden sollte.
Auch abgefahrene Reifen werden teuer. Wer erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen: Bußgelder kosten bis zu 344 Euro. Kommt es zum Unfall, kann’s richtig bitter werden – in solchen Fällen darf die Versicherung die Zahlung verweigern.
Bis zum 15. Mai gibt es eine Schonfrist, bis dahin kommen unnachsichtige Autofahrer:innen nur mit einer Verwarnung davon. Ab dann wird es teuer – auch für deutsche Urlauber:innen mit deutschem Kennzeichen.
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