Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Egal ob am traumhaften Sandstrand am Meer, beim Essen im feinen Restaurant oder auf der Bergspitze im Wanderurlaub – Selfies lassen sich dank Smartphones überall und unkompliziert schießen. Gerade im Urlaub führen manche Menschen mit ihrer Handykamera mehr oder minder ein Reisetagebuch.
Einige haben dabei womöglich ihre Social-Media-Kanäle im Hinterkopf und versuchen das Selfie mit dem größten Like-Potenzial zu schießen. Andere wollen einfach nur ein paar besondere Momente festhalten, die man sich auch nach dem Urlaub noch gerne ansieht.
Gerade Influencer:innen nehmen sich oft eine Menge Zeit für ihre Fotos und probieren verschiedene Perspektiven, um das bestmögliche Foto zu schießen. Dass sie dabei nicht allein sind, gerät dann manchmal in Vergessenheit. Genau das kann in einigen Urlaubsländern aber schwere Konsequenzen haben.
"Wir empfehlen Reisenden immer, sich vor Reiseantritt über die Einschränkungen beim Fotografieren zu informieren oder, noch besser, mit erfahrenen Reiseberatern zu sprechen, die die kulturellen Feinheiten und rechtlichen Anforderungen jedes Reiseziels kennen", zitiert die "Daily Mail" den Reise-Experten Gavin Lapidus.
Gerade in oder in der Nähe von religiösen Stätten, Regierungsgebäuden, kulturellen Einrichtungen oder Militärzonen solle man vorsichtig sein, wie und von wem man Fotos aufnehme. In einigen Ländern drohen nämlich empfindliche Strafen. Einige davon hat die britische Zeitung in einem Artikel aufgelistet.
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In Spanien etwa gilt seit 2015 die Ley Mordaza, deren Ziel es ist, die öffentliche Sicherheit zu stärken, vor allem bei Demonstrationen. Daran sind Tourist:innen zwar eher selten beteiligt. Allerdings sieht das Gesetz Geldstrafen zwischen 600 und 30.000 Euro vor, für Personen, die online Bilder von Polizist:innen veröffentlichen – vorausgesetzt diese Aufnahmen gefährden die Beamt:innen oder behindern ihre Arbeit.
In einigen Fällen besteht demnach auch für Tourist:innen das Risiko, dass sie bei ihren Selfies Polizist:innen fotografieren und mit der Veröffentlichung auf Social Media das Gesetz brechen.
Auch im italienischen Portfofino können Urlauber:innen nicht überall bedenkenlos Selfies aufnehmen. In dem Touri-Hotspot südöstlich von Genua wurden bereits 2023 Wartezonen eingerichtet, in denen das längere Verweilen und dementsprechend auch das Anstehen für Selfies verboten ist.
Dieses Verbot gilt vor allem in stark frequentierten Bereichen wie der Piazzetta am Meer und soll Gedränge und Behinderungen im engen Ortskern verhindern. Wer zu lange in diesen Zonen stehen bleibt, riskiert ein Bußgeld zwischen 65 und 275 Euro.
Am teuersten wird es laut "Daily Mail" aber in Dubai. Dort sei das Fotografieren für den privaten Gebrauch grundsätzlich gestattet, insbesondere an beliebten Touristenattraktionen.
Aber: In den gesamten Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ist es verboten, mit seinem Smartphone militärische Anlagen, Häfen, Flughäfen, Herrscherpaläste, öffentliche Gebäude, Botschaftsgebäude, Industrieanlagen, Erdöl-/Erdgasanlagen und Brücken zu fotografieren oder zu filmen.
Das Auswärtige Amt warnt auf seiner Website, dass die Fotografier- und Filmverbote "von den Behörden konsequent geahndet" werden. Wer sich nicht daran hält, muss damit rechnen, dass die Aufnahmegeräte beschlagnahmt und womöglich eine Geld- oder sogar Freiheitsstrafe verhängt wird.
Tourist:innen müssen jedoch nicht nur darauf achten, was sie fotografieren, sondern auch wen. Generell ist es verboten, Personen ohne deren ausdrückliche Zustimmung zu fotografieren oder zu filmen – auch in öffentlichen Räumen.
Das kann laut Auswärtigem Amt als eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte gewertet "und mit Geldstrafen bis zu 500.000 AED und Haftstrafen bis zu sechs Monaten geahndet werden". Umgerechnet sind das ungefähr 125.000 Euro.
Wer seinen Urlaub also in guter Erinnerung behalten will, sollte an manchen Orten lieber ein Selfie weniger schießen und dafür vielleicht den Moment bewusst mit den eigenen Augen genießen.