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Urlaub in England: Oxford will Touristensteuer einführen

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Oxford ist ein beliebtes Reiseziel in Großbritannien.Bild: www.imago-images.de / xcm2012x
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Urlaub: England-Touristen müssen sich wohl auf neue Abgabe in beliebter Stadt einstellen

Die Universitätsstadt Oxford ist unter Tourist:innen durchaus beliebt, jedes Jahr kommen Millionen Besucher:innen. In nicht allzu ferner Zukunft könnte dort allerdings eine zusätzliche Gebühr anfallen.
02.07.2025, 18:1902.07.2025, 18:19
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Oxford zieht Besucher:innen aus aller Welt an – vor allem wegen seiner weltberühmten Universität, die international zu den ältesten und renommiertesten zählt. Manche Tourist:innen sind von der Architektur begeistert oder wollen auf den Wegen bekannter Absolventen wie Oscar Wilde, J.R.R. Tolkien oder Stephen Hawking wandeln.

Andere zieht es in die britische Stadt, weil sie schon als Kulisse für mehrere Szenen in den Harry-Potter-Filmen diente. Gerade weil man von London aus nur etwa eine Stunde nach Oxford braucht, entscheiden sich viele Tourist:innen für einen Tagesausflug dorthin. Nach Angaben des Stadtrats empfängt Oxford jedes Jahr rund sieben Millionen Besucher:innen.

Die kurbeln einerseits die Wirtschaft vor Ort an, andererseits blicken manche Einheimische aber auch mit Sorge auf die Besucher:innenmassen. Denn wo sich viele Menschen bewegen, entsteht mehr Verkehr und Abfall, was die Stadt (finanziell) auffangen muss. Warum also nicht die Besucher:innen an diesen Kosten beteiligen?

Oxford diskutiert über Abgabe für Touristen und andere Besucher

Diese Frage wird derzeit im Stadtrat von Oxford diskutiert. Konkret gibt es Überlegungen, einen "Accommodation Business Improvement District" (ABID) einzuführen, wie die BBC berichtet. Dabei handelt es sich um ein zuvor festgelegtes Gebiet, in dem Hotels von ihren Übernachtungsgästen einen Aufschlag einfordern können. Das käme letztlich einer Touristensteuer gleich.

Laut BBC wären von dem Aufschlag aber auch Studierendenwohnheime betroffen – insofern sich der Stadtrat tatsächlich darauf einigt.

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"Ob Sie hier leben, hier arbeiten, hier studieren oder Tourist sind, wir möchten dieses Erlebnis verbessern", zitiert der TV-Sender Diana Fawcett, Stadtzentrumsmanagerin des Stadtrats von Oxford. Schätzungen zufolge könnten so jedes Jahr zusätzlich 2,5 Millionen Pfund eingenommen werden, die anschließend in die lokale Tourismuswirtschaft wieder investiert werden sollen.

Das mag zunächst nach einer enormen Summe klingen. Gerade für Tagestourist:innen dürfte sich die finanzielle Belastung allerdings in Grenzen halten. Im Gespräch ist derzeit eine Gebühr von zwei Pfund pro Nacht, also etwa 2,30 Euro.

England: Städte nutzen immer häufiger Touristenabgabe

Oxford wäre nicht die erste Stadt, die sich für die Einführung eines ABID-Programms entscheidet. Manchester startete der BBC zufolge im April 2023 mit einer Besuchergebühr von einem Pfund pro Nacht und erzielte im ersten Jahr rund 2,8 Millionen Pfund. Liverpool zog im Juni mit zwei Pfund pro Nacht nach und erwartet bis 2027 Einnahmen von 9,2 Millionen Pfund.

Noch ist die Gebühr nicht beschlossen. Aber: Wenn es nach den Beherbergungsbetrieben in der Stadt geht, sollen nun zwei Arbeitsgruppen gebildet werden (eine für Hoteliers und eine für Hochschulen), die am Ende auch die Leitung des ABID-Programms übernehmen und entscheiden könnten, welche lokalen Projekte von der Finanzierung künftig profitieren sollen.

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