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Nordsee-Urlaub: Touristin wütet gegen E-Scooter – und lobt Norderney

ARCHIV - 17.04.2024, Mecklenburg-Vorpommern, Wismar: Ein Reisender fährt mit seinem E-Scooter über den Bahnsteig. (zu dpa: «Deutlich mehr Unfälle mit E-Scootern in Bayern») Foto: Jens Büttner/dpa +++  ...
Wer auf Norderney Urlaub macht und von E-Scootern genervt ist, kann sich freuen.Bild: dpa / Jens Büttner
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Urlaub in Deutschland: Touristin wütet nach gefährlichem Erlebnis – und lobt Norderney

Neben der Deutschen Bahn ruft das Thema E-Scooter im Verkehr wohl die meisten negativen Gefühle hervor. Viele Städte und Gemeinden haben mittlerweile auf dem Zettel, dass etwas getan werden muss. Doch längst nicht alle Orte unternehmen auch wirklich etwas.
11.08.2025, 18:2211.08.2025, 18:22

"Pass doch mal auf!" Wenn Fußgänger:innen heutzutage ihre Fassung verlieren und einem soeben nur Zentimeter an ihnen vorbeigerauschten Verkehrsteilnehmer (meistens sind es Männer) hinterherrufen, dann handelt es sich in der Regel nicht mehr um Fahrradfahrer:innen. Die zumindest vom Gefühl her größte Gefahr in Fußgängerzonen sind stattdessen mittlerweile E-Scooter.

In hohem Tempo schlängeln sie sich häufig durch Menschengruppen hindurch, schlimmstenfalls auch noch mit mehreren Personen auf nur einem Gefährt – oder mit Alkohol intus.

Davon abgesehen werden sie auch gerne mal kreuz und quer auf dem Weg abgestellt. Wer sich also über junge Verkehrs-Rowdys und deren fehlende Rücksicht aufregen will, hat es die vergangenen Jahre leicht.

So kürzlich auch eine Frau aus dem Saarland. Diese wütete über ein gefährliches Erlebnis mit einem E-Scooter-Fahrer und lobte einen Ort als Vorbild, der es besser macht: Norderney.

Urlaub auf Norderney: E-Scooter aus Fußgängerzonen verbannt

Norderney hat schon vor Jahren klare Verhältnisse geschaffen: E-Scooter sind auf der Insel in Fußgängerzonen endgültig tabu – und das ganzjährig. Wer trotzdem mit einem Roller durch die Straßen düst, muss mit einem ordentlichen Bußgeld rechnen.

Für Fahrräder und Pedelecs gelten ebenfalls strenge Regeln: Nur wenn ein Zusatzschild es erlaubt, dürfen sie durch die Fußgängerzonen – und dann ausschließlich im Schritttempo, wie die Gemeinde zuletzt gegenüber "moin.de" erklärte.

Urlaub im Norden: Touristin beschwert sich über E-Scooter

Die klare Haltung der Insel sorgt nicht nur vor Ort für Zustimmung, sondern auch bei Urlauber:innen, die an anderen Orten weniger gute Erfahrungen gemacht haben. Die Frau berichtete auf Facebook, wie sie in Sundern im Saarland mit ihrer Enkelin beinahe von einem E-Scooter angefahren wurde.

"Fahrende E-Roller müssten zumindest in der City verboten sein oder schieben", schrieb sie und erzählte von dem gefährlichen Ereignis.

Ein etwa 14-jähriger Jugendlicher sei an ihr und ihrer 5-jährigen Enkelin vor Kurzem so nah vorbeigefahren, "dass ich den Windstoß ebenfalls deutlich spüre". Sie habe aus Reflex schreien müssen, doch das habe nichts geändert, der E-Scooter sei schon weg gewesen.

Später habe sie auch noch einen Erwachsenen auf einem Rennrad durch eine Fußgängerzone schnellen sehen. Sie vermutete "Verblödung" oder "Dreistigkeit" und lobte in dem Facebook-Beitrag gleichzeitig die konsequente Regelung auf Norderney. Auch auf Promenaden werde dort darauf geachtet, dass abgestiegen und geschoben wird.

Nach zehn Jahren ohne Sport: Mein erstes Mal im Fitness-Studio
Der Schulsport hat seine Spuren hinterlassen und nach dem Abitur war meine "sportliche Karriere" vorbei. Bis jetzt.
Ich habe Sport gemacht. Was bei einigen gerade mal für die Beschreibung eines unspektakulären Donnerstagabends ausreicht, ist für mich eine derartige Sensation, dass ich, in Ermangelung eines Tagebuchs, einen Artikel darüber schreibe. Nach zehn Jahren Sportpause ist dieser Wandel auch spektakulär genug.
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