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Urlaub in der Schweiz: Touristen in den Alpen werden vor Betrügern gewarnt

23.08.2025, Schweiz, Bondo: Wanderschuhe stehen vor der Sciorahütte des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) in den Bernina-Alpen. Am 23. August 2017 kam es am Piz Cengalo zu einem Bergsturz und anschließenden ...
Seine Wanderschuhe sollte man in den Schweizer Alpen im Blick behalten.Bild: KEYSTONE / Gian Ehrenzeller
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Schweiz-Urlaub: Alpen-Touristen werden Opfer von Diebstählen

Die Schweizer Alpen sind eigentlich ein idyllischer Ort. Doch an einigen beliebten Ausflugszielen sind nun mehrere Tourist:innen Opfer von Taschendiebstählen geworden.
18.09.2025, 18:3018.09.2025, 18:30

Dass man sich an manchen Urlaubsorten vor Taschendieben besonders in Acht nehmen muss, ist nicht neu. Gerade vor bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Trevi-Brunnen in Rom oder der Sacré-Cœur in Paris entsteht durch die Menschenmassen schnell Gedränge, das Kriminelle auszunutzen wissen.

An manchen Touri-Hotspots sind die Besucher:innen dafür bereits sensibilisiert. Viele verstauen ihre Wertsachen deshalb sicher, zum Beispiel in einer Jacken-Innentasche oder einer Bauchtasche, die sie eng am Körper tragen.

Doch wie einige aktuelle Beispiele zeigen, müssen sich Touris nicht nur in Rom und Paris vor Pickpockets in Acht nehmen. Auch in den Schweizer Alpen scheinen es einige auf das Hab und Gut von Touris abgesehen haben.

Schweizer Alpen: Polizei erwischt mehrere Taschendiebe

Im Berner Oberland, das für seine beeindruckenden Berglandschaften bekannt ist, hat die Kantonspolizei kürzlich 20 Taschen- und Trickdiebe erwischt. Das berichtet das Portal "20 Minuten".

"Die klauen auch auf dem Eigergletscher und Jungfraujoch", erzählt der Mitarbeiter einer Seilbahn gegenüber dem Online-Portal. Beides sind beliebte Ausflugsziele in der Schweiz, das Jungfraujoch wird sogar als "Top of Europe" vermarktet. Dort befindet sich die höchste Bahnstation Europas.

Die Fahrt ohne Ermäßigung koste rund 200 Franken, erklärt der Mitarbeiter. Trotzdem scheint sich die Fahrt auf den Gebirgspass für einige Taschendiebe zu lohnen. Kürzlich sollen einer Frau 6000 Franken, also mehr als 6000 Euro entwendet worden sein.

Gerade wenn an gut besuchten Tagen das Gedränge gut sei, habe man kaum eine Chance, alles zu überwachen. "Bei solchem Andrang ist es unmöglich, die Übersicht zu behalten", erklärt der Seilbahn-Mitarbeiter.

Schweiz: Dreiste Taschendiebe nehmen Touris ins Visier

Doch nicht nur auf den Bergen scheint Taschendiebstahl ein Problem zu sein. Auch weiter unten mussten Touris unangenehme Erfahrungen machen. Auf Tiktok hat etwa eine Frau schon vor einigen Monaten ein Video gepostet, das sie offenbar am Bahnhof Interlaken Ost zeigt.

Sie filmt sich dabei, wie sie ihren Koffer, die Treppen zum Bahnsteig hochschleppt. Dann sieht man plötzlich eine Frau, die sehr nah hinter der Tiktokerin läuft. Im nächsten Moment ist zu erkennen, wie sie versucht, etwas aus der Handtasche der Touristin zu fischen. Doch die bemerkt die Taschendiebin und schreit kurz auf.

"Ich habe schon gehört, dass man aufpassen muss", erklärt ein thailändischer Tourist am Bahnhof Grindelwald. Dort gibt es laut "20 Minuten" bereits eine Durchsage, die Reisende darauf hinweist, auf ihre Wertsachen und Taschen aufzupassen.

Sein Vater sei einmal hier fast bestohlen worden, erklärt der Tourist weiter. Er habe es aber rechtzeitig bemerkt und konnte sich wehren.

Nicht nur Touristen von Diebstählen betroffen

Doch offenbar haben es die dreisten Diebe nicht nur auf ausländische Besucher:innen abgesehen. "Diesen Sommer wurden mir bei der Arbeit innerhalb von vier Wochen dreimal Sachen geklaut", erzählt ein Mann, der in der Tourismus-Branche tätig ist.

Zweimal sei ihm der komplette Rucksack geklaut worden. Und das obwohl er seine Rucksäcke gut versteckt habe. "Einmal klauten sie mir das Sandwich raus, das ich fürs Mittagessen drin hatte", zeigt sich der Mann empört. "Nicht mal ein Sandwich ist sicher".

Die 20 Täter:innen, die die Polizei kürzlich aufgegriffen hat, stammen offenbar nicht aus der Schweiz. "Ein Teil der aufgegriffenen Personen wurde direkt in ihr Herkunftsland ausgeschafft. Der andere Teil wurde aus der Schweiz weggewiesen und muss das Land eigenständig verlassen", bestätigte ein Sprecher der Kantonspolizei gegenüber "20 Minuten".

Zumindest in einer Hinsicht gibt es aber gute Nachrichten: Beim größten Bahnunternehmen der Schweiz BLS hat die Anzahl der Diebstähle 2024 im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel abgenommen. Ein Sprecher erklärte, dass man die positive Entwicklung auf die Sensibilisierung des Zugpersonals zurückführe.

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