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Fahrgastrechte, Kulturpass, "GNTM"-Finale: Das bringt der Juni

Der Juni wird bunt. Außerdem beginnt endlich der Sommer.
Der Juni wird bunt. Außerdem beginnt endlich der Sommer.Bild: Imago Images / Westend61
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Fahrgastrechte, Kulturpass, Pride Month: Das geht ab im Juni

31.05.2023, 16:29
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Mit dem Juni beginnt ganz offiziell endlich der Sommer! Damit wird es nicht nur wärmer, sondern es startet auch die Zeit der Festivals, der Reisen und lauen Sommernächte. Klar ist: Der Juni wird bunt. Nicht nur, weil er als "Pride Month" ganz im Zeichen der LGBTQ+-Rechte steht. Der sechste Monat des Jahres wartet mit kulturellen Neuerungen, Fußball-Highlights und zahlreichen Änderungen und Ereignissen auf.

Watson gibt dir hier einen Überblick über alles, was im Juni wirklich wichtig wird.

Kultur-Finanzspritze von 200 Euro für 18-Jährige

Schlechte Nachrichten gibt es genug. Also kommen wir hier direkt mit einer positiven um die Ecke. Zumindest für diejenigen, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden. Mitte des Monats startet der neue bundesweite Kulturpass, der speziell für junge Erwachsene in Deutschland entwickelt wurde. Über eine App haben Jugendliche mit dem Jahrgang 2005 die Möglichkeit, Tickets für verschiedene Kulturevents wie Kino, Konzerte, Theater sowie Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente im Wert von 200 Euro zu erwerben. Das Guthaben können sie zwei Jahre lang auf der digitalen Plattform einlösen.

Eine kulturelle Finanzspritze, die auch lokale Händler unterstützt.

Denn: Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler nehmen nicht an der Förderung teil. Die Initiative zielt darauf ab, jungen Erwachsenen einen breiten Zugang zur Kultur zu ermöglichen und ihre Interessen zu fördern.

Finale von "Germany's next Topmodel"

Weniger kulturell, dafür aber mit Schnappatmung, geht es im Juni für Fans von "Germany's next Topmodel" weiter. Denn das Topmodel-Highlight des Jahres steht an: das große Show-Finale. In diesem Jahr findet es am 15. Juni um 20.15 Uhr statt. ProSieben überträgt live aus Köln übertragen.

Die glückliche Gewinnerin kann sich über eine Prämie von 100.000 Euro und ein Auto freuen. Es ist wahrscheinlich, dass die siegreiche Kandidatin auch in diesem Jahr das Cover der Zeitschrift "Harper's Bazaar" zieren wird. Für die Zuschauer:innen heißt es am Finaltag dann wieder: Mitfiebern mit der Lieblingskandidatin und viele unnötig verwendete Sätze im Plusquamperfekt mit Heidi Klum.

DFB-Pokalfinale und Champions League

Im Fußball stehen gleich zwei große Events an. Das DFB-Pokalfinale ist traditionell einer der Höhepunkte im deutschen Fußballkalender. Am 3. Juni geht es schon zum 39. Mal im Olympiastadion Berlin über die Bühne. Und RB Leipzig tritt als amtierender Pokalsieger schon zum dritten Mal in Folge im Endspiel an. Diesmal gegen Eintracht Frankfurt.

Champions-League-Finale

Am 10. Juni steht dann das größte Spiel im europäischen Klubfußball an. Ab 21 Uhr kämpfen Manchester City und Inter Mailand im Champions-League-Finale um den Henkelpott. Bisher standen sich die beiden Klubs noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber. Fans dürfen sich auf ein packendes Spiel freuen. Diese beiden Top-Mannschaften haben sich durch hervorragende Leistungen in der Champions League qualifiziert.

Inflationsausgleich im öffentlichen Dienst

Lange hielten die Diskussionen um die Tarife im öffentlichen Dienst an. Mit dem Juni-Gehalt winkt den Mitarbeitenden bei Bund und Kommunen nun mehr Geld. Dann soll die Rate der Inflationsausgleichsprämie von 1.240 Euro netto ausgezahlt werden.

Energiepreispauschale nachträglich beantragen

Und wo wir schon bei viel zu wenig Geld in Zeiten der Inflation sind: Wer bisher noch nicht die ihm zustehende Energiepreispauschale erhalten hat, kann noch bis zum 30. Juni 2023 einen Antrag auf nachträgliche Auszahlung stellen, wie die Deutsche Rentenversicherung mitgeteilt hat.

Obwohl die Auszahlung in drei Etappen erfolgte, sind immer noch nicht alle Anspruchsberechtigten mit der Energiepauschale versorgt. Dies betrifft sowohl Personen, die noch keine Zahlung erhalten haben, als auch solche, denen eine doppelte Auszahlung zusteht, wie die "Frankfurter Rundschau" schreibt. Es ist wichtig zu beachten, dass eine doppelte Zahlung möglich ist, zum Beispiel wenn während des Studiums oder der Rente einer geringfügigen Beschäftigung nachgegangen wird oder der Renteneintritt nach September 2022 erfolgt ist. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, den Erhalt beider Zahlungen zu überprüfen.

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Ärger mit der Bahn? Rechte von Reisenden ändern sich

Zwar ändern sich ab 7. Juni die Fahrgastrechte auf der Schiene – und zwar nicht unbedingt zum Vorteil von Bahnfahrenden. Doch dafür kann die DB nichts. Die Änderung ist auf der Neufassung der EU-Verordnung "über die Rechte und Pflichten der Fahrgäste im Eisenbahnverkehr" begründet.

An dieser Stelle lassen wir es also mal sein, Witze über die ständigen Verspätungen und Ausfälle bei der Deutschen Bahn zu machen. Nicht.

Die Änderung: In Zukunft gibt es keinen Anspruch mehr auf Entschädigung. Zumindest dann, wenn außergewöhnliche Umstände für Verspätungen sorgen, die nicht im Einflussbereich des Bahnunternehmens liegen. Das ist etwa bei extremer Witterung, Kabeldiebstahl oder Menschen auf den Gleisen der Fall. Die gute Nachricht in Zeiten der Tarifkonflikte: Im Falle von Streik des Bahnpersonals gilt die neue Regelung nicht.

Und: Dieser Nachteil für Bahnfahrende gilt nur bei Entschädigungen und wirkt sich nicht auf andere Pflichten der Bahnunternehmen aus. Bei erheblichen Verspätungen müssen sie etwa weiterhin alternative Reisemöglichkeiten arrangieren oder Reisende können eine Rückerstattung des Fahrpreises beantragen. Die Änderung hat auch keine Auswirkungen auf das Recht auf Unterstützung bei Verspätungen von mehr als einer Stunde oder Zugausfällen. Gemäß diesen Bestimmungen ist das Bahnunternehmen deshalb weiterhin verpflichtet, angemessene Mahlzeiten und Erfrischungen entsprechend der Wartezeit zur Verfügung zu stellen, alternative Transportmöglichkeiten anzubieten oder gegebenenfalls für eine Unterbringung in einem Hotel zu sorgen.

Internationaler Hurentag

Was in der deutschen Sprache obszön und beleidigend anmutet, klingt in englischsprachigen Ländern weitaus besser: Statt Hurentag heißt er dort "International Sex Workers’ Day". Das passt auch eher zum Sinn und Zweck des inoffiziellen Gedenktages.

Denn der ist eigentlich ein guter: Er soll an die Diskriminierung von Sexarbeiter:innen und deren oftmals ausbeuterische Lebens- und Arbeitsbedingungen erinnern. Er wird seit 1976 jährlich am 2. Juni zelebriert. Der Ursprung war der 2. Juni 1975, an dem mehr als 100 Prostituierte die Kirche Saint-Nizier in Lyon besetzten, um auf ihre teils prekäre Situation aufmerksam zu machen.

Juni ist Pride Month – CSD inklusive

Der Pride Month" wird weltweit im Juni gefeiert, um auf die Rechte und Anliegen der LGBTQ+-Community aufmerksam zu machen. Der Pride Month hat das Ziel, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Diskriminierung, mit der queere Menschen auch heute noch konfrontiert sind, zu erhöhen.

Er bietet eine Plattform für Sichtbarkeit, Solidarität und Unterstützung der LGBTQ+-Gemeinschaft. Im Pride Month finden dazu viele Veranstaltungen wie Partys, Paraden und Protestaktionen statt.

Die größten Events sind die Paraden zum Christopher Street Day (CSD), außerhalb Deutschlands einfach Pride genannt. Der CSD ist eine Gelegenheit für Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, sich zu versammeln, zu feiern und für ihre Rechte einzustehen.

Bunt wird es vor allem am 3. Juni mit CSD-Paraden in Karlsruhe, Kelheim, Osnabrück, Recklinghausen, Wilhelmshaven, Eschborn und Salzwedel. Auch in Paderborn und Aschaffenburg feiern dann zahlreiche Menschen gemeinsam auf der Straße. Am 10. Juni findet dann der CSD in Dresden statt. Der größte und bekannteste CSD in der Hauptstadt Berlin geht allerdings erst am 22. Juli über die Bühne.

Mentale Gesundheit: Wir müssen viel besser auf uns aufpassen – und dafür brauchen wir Raum
Heute startet unsere neue wöchentliche Kolumne "Mental Health to go" von Mike Kleiß. Mentale Gesundheit ist für ihn nicht nur ein Herzensthema, er findet: Mental Health ist wahrscheinlich das elementare Thema unserer Zeit. Wenn wir nicht gut mit uns sind, können wir nicht gut in dieser Welt sein.

Alles begann mit einem langen Gespräch zwischen mir und meiner damaligen Mitarbeiterin Lena vor zwei Jahren. Lena ist voll Generation Z. Sie kam gar nicht mehr klar.

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