
Da läuft manch einer Person das Wasser im Mund zusammen: Calamari. Bild: E+ / grandriver
Urlaub & Freizeit
02.12.2024, 07:2602.12.2024, 07:26
Wer kennt es nicht? Die ganze Woche freut man sich schon darauf, dieses eine tolle Restaurant zu besuchen, über das alle im Freundeskreis reden. Dann kommt man an, hat sich vielleicht sogar schick gemacht, der Magen grummelt und es duftet ganz appetitlich.
Beim Blick in die Speisekarte vergeht einem dann aber schnell der Appetit. Über 20 Euro für eine Portion Calamari, die Pizza mit Trüffelöl kostet fast 30 Euro und von dem Burger mit Kobe-Fleisch will man erst gar nicht anfangen.
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Der Hunger treibt einen dann meist doch dazu, etwas mehr beim Restaurantbesuch auszugeben. Man gönnt sich ja sonst nichts. Aber sind diese Preise denn wirklich alle gerechtfertigt?
Welche Luxus-Gerichte ihr Geld nicht wert sind
Das Online-Medium "Thrillist" hat mehrere Chefköch:innen und Restaurantbesitzer:innen gefragt, welche Gerichte aus ihrer Sicht meist überteuert sind beziehungsweise mit welchen Speisen in Restaurants die größten Gewinnmargen erreicht werden. Die anonyme Befragung förderte einige interessante Ergebnisse zutage.
Finger weg von angeblichem Kobe-Rind
Kobe-Rind ist unter Fleisch-Liebhabern das Nonplusultra der Steaks. Es stammt von Rindern, die in Japan gezüchtet werden und auch aus der Region Kobe stammen. Dort bekommen sie während der Zucht zahlreiche Spa-Behandlungen und werden sogar massiert. So erhält das Fleisch seine feine Maserung. Dementsprechend teuer ist es, sich ein Kobe-Steak im Restaurant zu bestellen.
"Einige Restaurants servieren jedoch amerikanisches 'Kobe', nennen es japanisches Kobe und verlangen dafür 35 Dollar pro Unze“, zitiert das Medium einen Koch.
Für amerikanisches Kobe gebe es aber keine einheitlichen Standards, deswegen sei es nur wenig aussagekräftig, wenn die Rede von Kobe Burgern, Hot Dogs oder Bolognese die Rede sei. Restaurants würden nach Einschätzung des Kochs den Begriff einfach nutzen, um acht Dollar aufzuschlagen.

Echtes japanisches Kobe wird zu hohen Preisen gehandelt.Bild: IMAGO images / imageBROKER / alimdi / Sven-Erik Arndt
Restaurant-Fallen bei Fisch und Meeresfrüchten
Wovon die befragten Köch:innen und Restaurantbetreiber:innen laut "Thrillist" komplett abrieten, waren beispielsweise Spicy Tuna Rolls. Mit der scharfen Soße werde nämlich mitunter verdeckt, dass es sich um minderwertige oder übriggebliebene Teile des Thunfischs handele, erklärt ein Restaurantbesitzer.
Auch bei Calamari, also frittierten Tintenfischteilen, müsse man damit rechnen, dass man vergleichsweise wenig für sein Geld bekomme. Oft bestehe ein Großteil der Portion aus Panade.
Auch Trüffel-Gerichte können im Restaurant minderwertig sein
Auch Trüffel-Fans sollten beim nächsten Restaurantbesuch genau darauf schauen, was sie bestellen. Wenn auf der Speisekarte nämlich damit geworben wird, dass für ein Gericht Trüffelöl verwendet wird, heißt das nicht zwingend, dass darin echter Trüffel steckt. Oft enthält das Öl nämlich nur Trüffelaroma und das wird synthetisch hergestellt.
Bevor man beim nächsten Restaurantbesuch also eine Unsumme für vermeintlich hochwertige Produkte ausgibt, sollte man lieber nochmal beim Service-Personal nachfragen oder sich vorher gut informieren. Dann treibt einen der Hunger auch nicht zu Entscheidungen, die man später vielleicht noch bereut.
Beim Pride Month geht es hauptsächlich um die Rechte queerer Menschen, und auch wenn man an eine Pride-Parade denkt, hat man zunächst Regenbogenflaggen vor dem inneren Auge. Aber es gibt auch Pride-Paraden für Menschen mit Behinderung.
Minderheiten müssen auf die Straße gehen, um auf ihre Existenz und ihre Rechte aufmerksam zu machen. Immer und immer wieder. Zu leicht übersieht man sie sonst in unserem System, das den reichen, gesunden, weißen, heteronormativen Menschen dient.