Endlich geht es los! Wochenlang hast du dir diesen Moment herbeigesehnt: Jetzt steht alles bereit und du kannst dein erstes Festival erleben. Aber hast du auch wirklich an alles gedacht? Und muss man vor Ort irgendwas beachten, um nicht im Chaos zu enden?
Watson hat dir einige Punkte aufgelistet, die du unbedingt beachten solltest, damit dein Festival zur perfekten Erinnerung wird, und nicht zum Trauma.
Hast du dir extra neue Schuhe gekauft, die noch nicht eingelaufen sind? Fehler! Auf Festivals läuft man gut und gerne mal 20.000 Schritte am Tag. Trage also nichts, was irgendwie unbequem ist.
Schnapp dir lieber ein paar Sneaker, die gerne schon das ein oder andere Event miterlebt haben. Dann ist es auch nicht ganz so wild, wenn diese nach dem Festival kaum noch existent sind. Sind sie es doch, haben sie sich für das nächste Festival qualifiziert!
Als Ersatzpaar eignen sich übrigens Wander- oder Gummistiefel. Man weiß nie, wie schlammig es wird.
"Wie praktisch: Bei dieser Hitze muss man ja nur Sommerkleidung einpacken!" Okay, willst du dich dann lieber jetzt schon für nächste Woche krankmelden, oder erst am Montag?
Der Regen kann dich jederzeit überraschen, was das Campen zur echten Herausforderung macht. Regencape und -hose sowie eine Kopfbedeckung sind daher dringend empfohlen. Zudem wird es auch an heißen Tagen nachts sehr kühl – sei also auf jede Wetterlage vorbereitet.
Pack auch unbedingt Sonnencreme ein! Deine Haut dankt dir, wenn sie nicht abpellen und beim Headbangen durch die Gegend wirbeln muss.
Nichts ist schlimmer, als im Schlaf nassgeregnet zu werden. Am besten überprüfst du schon zu Hause, ob dein Zelt auch wirklich stabil und wasserdicht ist, und dass auch ja nichts Wichtiges fehlt.
Nimm außerdem eine gute Luftmatratze oder Isomatte mit und vergiss auch die Heringe nicht! Wenn du dafür dann auch noch einen Hammer zur Hand hast, wird dir dein ganzes Camp dankbar sein. Denn den haben die meisten nicht dabei.
Natürlich zuallererst dein Festival-Ticket und einen Ausweis, denn sonst wird es ein sehr kurzer Trip. Denke ansonsten an eine Powerbank für dein Handy, Camping-Besteck, Ohropax, ein Erste-Hilfe-Set sowie ausreichend Essen und kleinere Snacks für zwischendurch. Ach ja: Hast du schon alle Hygiene-Produkte eingepackt?
Auch wenn es immer noch Leute gibt, die sagen, Festival-Duschen seien was für Anfänger: Hör nicht auf sie!
Nach einem heißen, alkoholisierten Tag voller verschwitzter Menschen im Moshpit ist eine Dusche deine absolute Rettung! Nimm dir abgesehen von Duschgel und Zahnbürste auch alles mit, was du sonst noch für deine Hygiene gebrauchen kannst: Feuchttücher, Klopapier, Desinfektionsmittel, Handtücher. Alles.
Keine! Aber fangen wir von vorne an: Wie viele Getränke du brauchst, hängt voll und ganz von deinem Konsum ab. Bei einigermaßen feierfreudigen Gästen kann man mit etwa vier bis fünf Drinks pro Tag rechnen, die man nur am Camp trinken kann. Nun lässt sich durch komplexe Formeln berechnen, wie viele es bei drei Tagen Festival für x Personen sein dürften.
Wichtig nur: keine Glas-Flaschen, sondern Dosen. Autor:innen heben diesen Satz übrigens nur hervor, wenn sie schon mal den Anfänger-Fehler gemacht haben, Glas-Flaschen mit aufs Festival zu nehmen. Welch ein trauriger Tag. Welch ein schöner Tag für die Security am Einlass.
Ja, die Vorfreude ist groß und du willst feiern. Bitte dosiere trotzdem deinen Konsum – das ist keine Floskel! Es ist ein großer Fehler, sich ungebremst von dieser Freude leiten zu lassen und zu übertreiben.
Der permanente Feier-Zustand und die Wetter-Bedingungen sind nicht zu unterschätzen. Wer will schon bei den besten Acts im Sanitäter-Zelt liegen, statt vor der Bühne zu feiern?
Und schließlich noch eine Selbstverständlichkeit, deren Erwähnung eigentlich nicht nötig sein sollte: Ohne Alkohol machen Festivals genauso viel Spaß und das ist von allen zu respektieren.
Apropos feiern: Ja, der durchgehende Rave, der als Dauer-Party für die ganze Nachbarschaft dient, ist nett gemeint. Aber nein: Er ist nicht cool.
An die Party im Infield bei den Bühnen kommt die eigene Camp-Feier eh nicht ran. Gönnt euren Zelt-Nachbar:innen also lieber etwas Ruhe. Wer aufeinander achtet, kann tolle Festival-Freundschaften schließen. Vielleicht verabredet ihr euch sogar im nächsten Jahr wieder zum gemeinsamen Campen.
Treiben lassen klingt entspannt, geht aber nach hinten los! Mach dir unbedingt einen Plan, zu welchen Zeiten du an welcher Bühne sein möchtest. Je größer das Festival, desto schneller verpasst man sonst seine Lieblings-Bands – und bereut es hinterher.
Auch der Weg zu den Bühnen ist nicht zu unterschätzen. Je nach Lage des Camps frisst dieser gerne mal 30 Minuten Fußweg oder sogar mehr.
Natürlich gibt es noch viel mehr, was man beachten kann. Hier heißt es aber: learning by doing. Mit diesen Basic-Tipps bist du zumindest schon mal für das Gröbste vorbereitet und deinem schönsten Highlight des Sommers steht somit nichts mehr im Weg!