Bevor es in den Club geht, lohnt sich oft ein Blick in den Geldbeutel: Kann ich mir das Vergnügen überhaupt leisten? Feiern ist, gerade in größeren Städten, richtig teuer geworden.
Selbst in den Biergärten der Hauptstadt zahlt man inzwischen oft fünf Euro für die halbe Maß – so viel kostete vor drei Jahren noch das Bier auf dem Oktoberfest (eine Maß für zehn Euro). Inzwischen sind solche Getränkepreise Standard. Ganz abgesehen von den teuren Drinks müssen Partygänger:innen aber auch noch Eintrittspreise zwischen 20 und 30 Euro für einen Abend im Club einkalkulieren.
Das gemeinsame "Vorglühen", oder auch "Cornern" vor der Party zu Hause, kennen wohl die meisten. Damit lässt sich schon ordentlich Geld sparen. Doch es gibt noch mehr Kniffe, wie man beim Feiern Geld sparen kann. Watson verrät sie euch.
Früher war es ein beliebter Trick: Kleine Schnapsfläschchen möglichst gut im Outfit verstecken und in den Club schmuggeln. Das sollte auch heutzutage noch klappen. Zur Not muss man den Shot eben vorm Einlass exen, aber auch damit hast du schon ordentlich vorgelegt und kannst im Club erstmal die Getränkebestellung rauszögern. Hast du deinen Schnaps erfolgreich reingeschmuggelt, kannst du vor Ort eine günstige Cola oder einen Saft kaufen und dir selbst einen Drink mixen.
Wer steht nicht gern bei einer Party auf der Gästeliste? Als VIP darfst du dich nicht nur ganz besonders exklusiv fühlen und an der Schlange vorm Club ohne Wartezeit vorbeischlendern – du sparst dir auch noch den Eintritt. Um auf der Gästeliste zu landen, musst du nicht mal ein Promi oder besonders wichtig sein. Es reicht, gewisse Websites wie "Gästeliste030" zu kennen. Dort sind beispielsweise viele Berliner Partys aufgelistet und bei manchen kannst du dich vorab online auf die Gästeliste eintragen und sparst dir den Eintrittspreis.
Ein kleiner Flirt mit dem oder der süßen Barkeeper:in ist immer eine gute Idee – und bringt dich möglicherweise gratis durch den Abend. Wir wollen dich natürlich nicht dazu auffordern, Freundschaften zu faken. ABER, wenn dir jemand sympathisch ist, UND sich zufällig herausstellt, dass er oder sie im Club arbeitet, dann spricht doch nichts dagegen, sich besonders engagiert mal die Nummer zu besorgen. Und weil man als gute:r Freund:in natürlich "gerne mal sehen will, wo du da arbeitest", ergibt sich daraus ein Freundschaftsverhältnis, bei dem du vielleicht ein paar Euro sparst.
Es geht hier darum, günstige Gelegenheiten und nicht Menschen ausnutzen. Das wäre extrem uncool. Also nie vergessen: Vitamin B kann weiterhelfen, aber diese Leute sind dir nichts schuldig, denn du willst etwas von ihnen an ihrem Arbeitsplatz. Also immer höflich Danke sagen (und selbst auch mal einen Gefallen tun, wenn möglich) und ein "Nein" ohne Diskussion hinnehmen – das gehört zum guten Ton dazu.
Für viele ist das vielleicht kein Geheimnis, aber: Unter der Woche, also zum Beispiel am Donnerstag, Feiern zu gehen, ist oft günstiger als am Wochenende. Denn die Nachfrage steuert wie immer den Preis und am Donnerstag gehen weniger Menschen in den Club, somit sind die Preise oft günstiger. Ob du also nicht zur Fraktion "vernünftige Partygänger" gehörst und lieber den Rat des Teufelchen auf deiner Schulter befolgst, oder viel Party und wenig Schlaf gut erträgst und trotzdem am nächsten Tag ranklotzen kannst: Früh Feiern lohnt sich!
Viele Social-Media-Seiten von Clubs oder auch lokale Radiosender selbst veranstalten regelmäßig Gewinnspiele mit gratis Eintritten für Partyevents oder Konzerte. Hier lohnt es sich also, regelmäßig die Insta- und Facebookseiten der Veranstalter zu checken und im Hintergrund das Radio laufen zu haben. Wenn du dann noch dein Handy griffbereit hast und schnell tippen kannst, gehört die Gratis-Nacht dir!
Oft ist es viel billiger, eine ganze Flasche Alkohol zu bestellen, als fünfmal ein Glas. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Wein. Aber auch bei der Flasche Wodka kann sich das Nachrechnen lohnen! Und wenn du Angst haben solltest, dass ihr die Flasche nicht leer kriegt: Nichts bringt schneller neue Freund:innen als Gratis-Alkohol. So wird die Partynacht garantiert zum Erfolg!
Wichtige Regel für einen günstigen Clubabend: Rechtzeitig checken, wann man wo auftauchen sollte. Der Eintritt für manche Clubs ist oft günstiger, wenn man sehr früh kommt. Manchmal lohnt es sich auch, eine Vorgängerveranstaltung zu besuchen und anschließend gleich in der Location zu bleiben, bis die richtige Party steigt. So sparst du dir den teureren Clubeintritt. Dafür brauchst du allerdings Ausdauer und genug Shot-Verstecke – siehe erster Tipp. Oft gibt es in Bars oder Clubs auch eine Happy Hour zum Start. So erhoffen sich die Clubs, gleich etwas mehr Stimmung aufkommen zu lassen. Also nutze die Gunst der günstigen Stunde!
Du brauchst dringend ein neues Outfit für die nächste Clubnacht? Gibt dein Geld lieber für einen leckeren Cocktail aus statt für neue Klamotten, die du vielleicht nur ein paar Mal beim Feiern tragen wirst. Statt einer Shoppingtour kannst du mit einer Freundin ausmachen, in ihrem Kleiderschrank zu wildern – im Gegenzug darf sie dasselbe bei dir tun. Oft wirken dieselben Kleidungsstücke an einer anderen Person komplett anders – und du kommst vielleicht auf ganz neue Ideen, wie du deine alten Klamotten neu kombinieren und stylen kannst.
Klar ist es reizvoll, beim Feiern einen Polnischen zu machen (in Polen heißt derselbe Move übrigens "englischer Abgang") und einfach abzuhauen. Mal ist man zu betrunken oder zu faul, um sich zu verabschieden. Manchmal auch zu "beschäftigt" mit jemandem oder man will sich das Betteln der Freund:innen ersparen, noch länger zu bleiben. Leider ganz falsche Taktik! Denn es kann es sich richtig lohnen, die Kosten für das Taxi nach Hause zu teilen. Schließlich ist es oft eines der größten Kostenpunkte einer Partynacht. Wenn eure Wohnungen nicht in derselben Ecke der Stadt liegen, macht doch einfach eine Übernachtungsparty draus! Katerfrühstück und Lagebesprechung der letzten Nacht inklusive.
Warum nicht einfach mal so tun, als hätte man Geburtstag? Bei besonderen Feiern lassen Bars oft mal ein Freigetränk springen. Ist vielleicht ein bisschen gemein, aber hey: Immerhin sorgt ihr durch euren Fake-Birthday garantiert für ausgelassene Stimmung – und davon profitiert doch schließlich jede Party.