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Sturmtief in Europa: Fähren gestrichen – Nordsee besonders betroffen

ARCHIV - 16.09.2025, Mecklenburg-Vorpommern, Rostock: Ein Frachtschiff verlässt nach Sonnenuntergang den Hafen und fährt auf die Ostsee während Spaziergänger am Strand von Warnemünde unterwegs sind. A ...
Windig!Bild: dpa / Jens Büttner
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Fähren fallen aus: Sturm trifft Helgoland, Sylt und Dänemark

Ein schweres Sturmtief sorgt an den Nordseeküsten für Chaos: Fähren nach Helgoland, Sylt und Dänemark wurden reihenweise gestrichen, ganze Inseln sind vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten. Auch der Hamburger Fischmarkt droht überflutet zu werden. Welche Regionen besonders betroffen sind und was jetzt gilt – wir geben den Überblick.
05.10.2025, 10:5605.10.2025, 10:56

Ein schweres Sturmtief fegt derzeit über Europa – mit massiven Auswirkungen auf Verkehr, Energieversorgung und Küstenregionen. Besonders betroffen sind die Nordsee, Skandinavien und die Britischen Inseln. In mehreren Ländern kommt es zu Stromausfällen, gesperrten Straßen und Ausfällen im Flug- und Fährverkehr.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnt vor einer Sturmflut an der Nordsee. Am Sonntagnachmittag sollen die Pegelstände um bis zu zwei Meter steigen – unter anderem am Elbpegel St. Pauli. Dann könnte der Hamburger Fischmarkt unter Wasser stehen. Sollte der Pegel weiter ansteigen, droht eine schwere Sturmflut.

Sturm sorgt für stillgelegten Fährverkehr

Bereits am Samstag entwurzelten starke Böen in Norddeutschland Bäume und führten zu Unfällen, größere Schäden blieben jedoch zunächst aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet auf Sylt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Die Auswirkungen auf den Fährverkehr sind erheblich: Die Reederei FRS Helgoline hat sämtliche Fahrten des "Halunder Jet" von und nach Helgoland für Sonntag gestrichen.

Auch die Verbindung zwischen Schlüttsiel und den Halligen fällt wetterbedingt aus. Die Reederei Scandlines sagte alle Überfahrten zwischen Rostock und dem dänischen Gedser ab. Schon am Samstag legten die letzten Schiffe gegen 18 Uhr ab. Auch in den Niederlanden wurden mehrere Fährverbindungen zu den Watteninseln eingestellt.

In Großbritannien und Irland fegte das Orkantief bereits in der Nacht: In Schottland waren Zehntausende Haushalte ohne Strom, Straßen wurden gesperrt, Flüge gestrichen. Laut der Nachrichtenagentur PA arbeitet der Netzbetreiber Scottish and Southern Electricity Networks (SSEN) weiter daran, die Versorgung wiederherzustellen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde beeinträchtigten die Stromleitungen.

Skandinavien trifft der Sturm besonders hart

Auch Norwegen, Schweden und Dänemark sind betroffen. In Norwegen kam es zu Stromausfällen und Zugausfällen, zehntausende Haushalte sind ohne Energieversorgung. Die norwegische Wasser- und Energiebehörde warnt vor Überschwemmungen und Erdrutschen. In Dänemark und Schweden mussten Straßen gesperrt und Fährverbindungen gestrichen werden.

In den Niederlanden sagte der staatliche Wetterdienst orkanartige Böen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde an der Küste voraus. Outdoor-Veranstaltungen wie Märkte, Sportwettkämpfe und Festivals wurden vielerorts abgesagt. Auch in London wurden am Samstag Parks vorsorglich geschlossen. Bereits am Freitag kam in Irland ein Mann durch den Sturm ums Leben – ein tragisches erstes Opfer eines Unwetters, das sich weiter nach Osten ausbreitet.

(Mit Material von dpa)

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