Überall auf der Welt bemerken Menschen derzeit Veränderungen in ihrer Umwelt: Das Wasser ist an vielen Stellen klarer und Seismologen stellten weniger Erschütterungen auf der Erde fest.
In der nordindischen Region Punjab ist nun ebenfalls ein interessantes Phänomen zu beobachten. Die Einwohner können dort wieder bis zum Himalaya-Gebirge sehen. An die 30 Jahre lang soll dies nicht mehr möglich gewesen sein.
Auch in Indien herrscht zur Zeit ein Lockdown wegen der Corona-Pandemie. Der Straßen- und Luftverkehr wurde stark heruntergefahren und viele Fabriken stehen still. Aus diesem Grund hat die Luftverschmutzung abgenommen, was nun eine klare Sicht ermöglicht. In der Stadt Jalandhar und Umgebung können Menschen erstmals seit Jahrzehnten wieder die Spitzen der rund 200 Kilometer entfernten Berge im Himalaya sehen.
Mehrere Twitter-User posteten Bilder von den Bergen:
Eine Untersuchung ergab, dass die Verschmutzung der Luft innerhalb der ersten Woche des Lockdowns in 85 indischen Städten zurückgegangen war. In Delhi war sie sogar um 44 Prozent gesunken. Die Luftqualität in der Stadt Jalandhar war an 16 der letzten 17 Tagen als "gut" eingestuft worden. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des letzten Jahres war die Luft nur an drei Tagen "gut".
Allgemein gehört Indien zu den gefährdetsten Ländern im Hinblick auf Luftsauberkeit: 21 der 30 am stärksten verschmutzten städtischen Regionen liegen auf dem Subkontinent.
(si)