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Ernährung

Supermarkt: Tiefkühl-Gemüsepizza fällt im Öko-Test durch

Homemade pizza with vegetables and fresh herbs
Gar nicht mal so ungesund? Pizza mit Gemüse-Belag.Bild: iStockphoto / Vima
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Fertigpizzen im Test: Öko-Test verteilt Bestnoten für Tiefkühlprodukte

24.10.2024, 11:26
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Tiefkühlpizzen sind schon eine praktische Erfindung. Raus aus dem Gefrierschrank und der Verpackung, ab aufs Backblech, rein in den Ofen, paar Minuten warten und dann kann man es sich meist schon schmecken lassen.

Manche plagt trotzdem ein schlechtes Gewissen. Immerhin handelt es sich bei TK-Pizzen in der Regel um industriell hochverarbeitetes Fast Food. Den Blick auf die Liste mit den Zusatzstoffen sparen sich deshalb viele lieber. Sonst verdirbt einem das schlechte Gewissen am Ende doch noch das Geschmackserlebnis.

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Ganz so schlimm muss man sich von seinem Gewissen aber nicht plagen lassen – zumindest wenn es nach "Öko-Test" geht. Das Verbraucherschutzmedium hat TK-Gemüsepizzen getestet und kommt zum Schluss: Die meisten Varianten kann man sich hin und wieder ohne Reue schmecken lassen.

Insgesamt 13 Produkte mit Bezeichnungen wie "Verdure", "Vegetariana" oder "Vegetale" hat "Öko-Test" untersucht. Für die Pizzen auf Weizenteig-Basis zahlte man zwischen 1,79 und 5,99 Euro, darunter sieben Bio-Produkte.

Nur ein Produkt wird als "ausreichend" bewertet

Das Ergebnis für die Gemüse-Tiefkühlpizzen sei "geradezu sensationell" ausgefallen, schreibt "Öko-Test". Fast Food-Produkte würden normalerweise schnell im roten Bereich landen, weil sie viele Zusatzstoffe wie Aromen, zu viel Salz und Mineralölbelastungen enthalten würden. Das war bei den getesteten Produkten aber nur in geringerem Maß ein Problem.

Was Mineralölrückstände angeht, waren drei Pizzen komplett frei von Verunreinigungen; neun Produkte wiesen lediglich Spuren auf. Das einzige Produkt, das nach den "Öko-Test" Kriterien erhöhte Mengen enthielt, war die Pizza Traditionale Verdure Grigliate von Dr. Oetker. Sie wurde insgesamt auch am schlechtesten bewertet und erhielt nur die Note "ausreichend".

Eine Pizza wiegt mehr als ein halbes Kilo

Im Vergleich zu Salamipizzen enthalten die Varianten mit Gemüse deutlich weniger Salz. Einige Produkte überschreiten trotzdem den Zielwert von 1,25 Gramm pro 100 Gramm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Tag maximal 6 Gramm Salz zu sich zu nehmen. Es kann also sein, dass man mit einer einzigen TK-Pizza fast den gesamten Tagesbedarf an Salz aufnimmt.

Auffällig ist zudem: Einige getestete Pizzen sind ganz schön schwer, teilweise bringen sie mehr als 400 Gramm auf die Waage. Spitzenreiter ist mit 530 Gramm die Bio Pizza Big Mediterrana von Followfood für 5,99 Euro. Mit über 1000 Kilokalorien deckt das TK-Produkt mehr als die Hälfte des täglichen Energiebedarfs eines durchschnittlichen Erwachsenen ab. Dafür gab es insgesamt die Note "gut".

Geschmacklich hatte "Öko-Test" nur wenig zu bemängeln. Die meisten Pizzen würden aromatisch, würzig, nach Gemüse, fruchtig nach Tomate, Käse und Kräutern schmecken. Sechsmal gab es die Note "sehr gut"; davon am günstigsten war die Al Forno Pizza Vegetaria von Dennree für 2,89 Euro.

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Man kann von Bayern halten, was man will. Manche sind begeistert von der Natur, von München, lieben eines der hiesigen Fußballteams und die deftige Küche; andere finden es spießig, verachten das Land wegen des Oktoberfests und kritisieren (mal mehr, mal weniger zurecht) leidenschaftlich die Landesregierung. In einer Sache ist Bayern jedoch definitiv ein Vorbild: Photovoltaik.

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