Wir alle freuen uns auf den Sommer. Auf Eis essen in der Sonne, auf Open-Air-Kino, auf Grillabende mit Freund:innen und auf Nachmittage im Schwimmbad. Diese Dinge machen aber nur Spaß, wenn man dabei nicht immerzu mit geröteten Augen, Niesen und einem juckendem Gaumen zu kämpfen hat. Sprich – wenn einen nicht die Pollen nerven.
Allergiker:innen haben es da nicht leicht. Und das wird in Zukunft wohl auch so bleiben. Denn die Klimakrise verlängert die Pollensaison – und startet deutlich früher als noch vor einigen Jahren. Das lässt sich auch am Pollenflugkalender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst ablesen.
Doch wie bekommt man die nervigen Symptome als Allergiker:in in den Griff, sodass man den Sommer trotz Pollenflug genießen kann? Wir haben ein paar wertvolle Tipps für dich gesammelt.
Wenn die Pollen fliegen, sollten die Fenster nicht rund um die Uhr geöffnet sein, das versteht sich von selbst. In Deutschland ist man ja sowieso Fan vom sogenannten Stoßlüften. Das ist für Allergiker:innen tatsächlich die beste Art, frische Luft in die eigenen vier Wände zu lassen.
Die Uhrzeit ist dabei entscheidend. Denn tagsüber fliegen am meisten Pollen durch die Gegend – da sollten die Fenster im besten Falle also geschlossen bleiben. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration in der Luft am Abend am niedrigsten, in der Stadt dagegen am frühen Morgen.
Warst du eine Weile draußen unterwegs, solltest du zu Hause angekommen, so schnell es geht deine Kleidung wechseln. Die "Straßenkleidung" wäschst du am besten direkt, denn in deinen Klamotten haften Pollen, die deine Allergie auslösen.
Und nicht nur in deiner Kleidung, sondern auch in deinen Haaren sammeln sich die Pollen. Deswegen solltest du sie regelmäßig waschen – am besten abends. Denn so kannst du nachts ruhig schlafen, ohne die Pollen aus deinen Haaren einzuatmen.
Hast du ein Haustier, das täglich das Haus verlässt, solltest du es ebenfalls regelmäßig – am besten täglich – von den Pollen befreien, die sich in seinem Fell verfangen haben. Bürste dafür einfach deine Katze oder deinen Hund, wenn sie von draußen wieder hereinkommen.
Weil die Pollen beim Lüften natürlich auch in die Wohnung kommen und sich so in deiner Bettwäsche festsetzen, solltest du sie im Frühling häufiger wechseln. Lass sie aber auf keinen Fall draußen trocknen – denn dann geht das Spiel gleich wieder von vorne los.
Nicht nur in der Bettwäsche, sondern auch an anderen Stellen deiner Wohnung können sich Pollen sammeln. Wische deshalb am besten hin und wieder mit einem feuchten Tuch über alle Oberflächen und sauge regelmäßig.
Zugegeben, das ist vor allem im Sommer ein ganz mieser Tausch. Niemand will das geliebte Feierabendbier gegen ein Tässchen grünen Tee eintauschen. Aber als Allergiker:in solltest du wirklich auf Alkohol verzichten, denn er sorgt dafür, dass dein Körper Histamin ausschüttet. Hast du eine Allergie, kämpft dein Körper ohnehin Non-Stop gegen Histamin an. Denn das Histamin sorgt dafür, dass Entzündungen ausgelöst werden – und die will dein Körper unbedingt verhindern.
Trinkst du zusätzlich zu deiner Allergie noch Alkohol, verstärkt das die Symptome, weil dein Körper nicht gegen an kommt.
Beim Grünen Tee ist es genau umgekehrt. Er enthält Polyphenole und Catechine – zwei Wirkstoffe, die dafür sorgen, dass der Körper weniger Histamine ausschüttet. Der Tee wirkt also gegen Entzündungen und kann deine Symptome so lindern.
Eine Sonnenbrille schützt dich nicht nur vor UV-Strahlen, sondern auch vor Pollen, die es auf deine Augen abgesehen haben. Damit sie nicht ganz so stark erröten, jucken und tränen, wirkt eine Sonnenbrille als Barriere wahre Wunder.
Wenn die Beschwerden sehr stark werden, helfen Medikamente am besten. Zum Beispiel ein anti-allergisches Nasenspray. Auch Nasenspülungen mit Kochsalz helfen effektiv, denn die Pollen können auf diese Weise recht gut von den Schleimhäuten weggespült werden.