Wer in der Mensa isst, weiß oft nicht, woher das Essen stammt. Bild: dpa-Zentralbild / Monika Skolimowska
Good News
22.02.2024, 15:0622.02.2024, 15:20
Was wir essen und wo wir einkaufen, hat einen großen Einfluss auf unser Klima. Es macht einen Unterschied, ob wir viel Schnitzel essen, durch Milch- und Fleischkonsum die Massentierhaltung fördern und ob die Avocado für unser Frühstück extra aus Peru eingeflogen wird.
Auch die Zubereitungsart beeinflusst die Klimabilanz unserer Mahlzeiten. Wenn der Backofen nur für ein Brötchen angestellt wird, kann jedenfalls nicht von einer energieeffizienten Zubereitung gesprochen werden.
Zu Hause fällt es leichter, auf eine umweltbewusste Ernährung und bewusstes Kochen zu achten. Im Restaurant oder der Uni-Mensa ist das schon schwieriger nachzuvollziehen.
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"KlimaTeller" vergibt Auszeichnung für umweltfreundliches Mensa-Essen
Das Projekt "KlimaTeller" will das verbessern und die Klimabilanz von Mensa-Essen transparenter machen. Das Ziel ist, pflanzenbasierte und klimafreundliche Menüs in Mensen zu fördern.
Aber wie genau funktioniert das?
Das Konzept ist recht simpel: Als "Klimateller" ausgezeichnet werden nur Gerichte, die mindestens 50 Prozent weniger Emissionen verursachen wie vergleichbare Gerichte. "Deshalb sollten rotes Fleisch (Rind, Schwein, Kalb und Lamm) sowie Milchprodukte mit einem hohen Fettgehalt nicht oder nur in geringer Menge auf dem KlimaTeller liegen", schreiben die Verantwortlichen auf ihrer Website.
Per App können Mensen das Essen bilanzieren.Bild: KlimaTeller
Wie gut genau die Klimabilanz ist, lässt sich mit einer eigens entwickelten App berechnen. Dafür müssen lediglich die Zutaten, die Menge sowie die Anzahl der zubereiteten Portionen angegeben werden. Die App zeigt zudem Ideen für neue, nachhaltige Rezepte.
Hunderttausende Studierende könnten "KlimaTeller" testen
Insgesamt 11 Studierendenwerke machen jetzt bei dem Projekt mit, wie das vegane Wirtschaftsmagazin "Vegconomist" berichtet. Und es sind noch Plätze frei: Denn insgesamt sollen 20 Studierendenwerken teilnehmen können.
Damit könnten potenziell mehrere Hunderttausend Klimateller pro Tag über die Mensatheke gehen. Denn insgesamt gibt es nach Angaben des Deutschen Studierendenwerks 57 Studierendenwerke in Deutschland, die bundesweit mehr als 2,5 Millionen Studierende betreuen.
"Wir wollen durch das Projekt der automatisierten CO₂-Bilanzierung unserer Mensagerichte unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten", zitiert der Vegconomist den Produktentwickler für Hochschulgastronomie des Studentenwerks Niederbayern, Markus Bauer. Sein Studentenwerk nimmt bereits an dem Projekt teil.
Damit wolle man den Studierenden die Entscheidung für ein klimafreundliches Mittagsgericht so leicht wie möglich machen und möglichst viele dieser Mahlzeiten verkaufen. "Als Großanbieter von Mittagsverpflegung haben wir eine Verpflichtung, aber auch eine große Wirkungsmöglichkeit im Sinne des Klimaschutzes."
Die "KlimaTeller"-App ist als gemeinsames Projekt der Vereine "NAHhaft" und "Greentable" entstanden, die sich für nachhaltige Ernährung und Gastronomie einsetzen. Auch eine Förderung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gab es bereits.
Lange Zeit herrschte nervöse Anspannung, nun entlädt sich der Ex-Hurrikan Kirk über Deutschland. Der Orkan zieht ab Mittwoch über Deutschland und bahnt sich quer durch die Bundesrepublik seinen Weg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Dabei hat die Zugbahn im letzten Moment eine überraschende Wendung genommen.