China ist der dominierende Akteur auf dem Markt der Seltenen Erden, sowohl beim Abbau, als auch bei der Weiterverarbeitung. China wirft ein Auge auf Grönland, wo es ein erhebliches Vorkommen von Seltenen Erden gibt.
US-Präsident Donald Trump sehnt sich sogar danach, Grönland zu übernehmen. Ihn interessieren die Rohstoffe natürlich ebenfalls, auch, um China auf dem Markt zurückzudrängen.
Dabei gibt es auch in den USA Seltene Erden. In stillgelegten Tagebauten oder im Grubenwasser alter Kohleminen. Man müsste sie halt dort herausgefiltert bekommen.
Wie das funktionieren kann, damit beschäftigen sich Forscher:innen bereits. Auch damit, wie viel man damit tatsächlich gewinnen könnte – und das ist eine Menge.
Die Berechnungen von verschiedenen Forschungsinstituten ergaben laut einem Bericht der "New York Times", dass jährlich weit mehr als 1000 Tonnen solcher Rohstoffe abgebaut werden könnten.
Im Berkeley-Pit, einem alten Kupfertagebau, in Butte in Montane, wurden alle 17 Rohstoffe, die als Seltene Erden bezeichnet werden, gefunden. Dass es hier viel an Rohstoffen gibt, ist seit Jahrzehnten bekannt, schreibt die "New York Times". Doch eine Methode, um sie tatsächlich zu gewinnen, gab es nicht. Bisher zumindest.
Paul Ziemkiewicz, Leiter des Wasserforschungsinstituts der West Virginia University beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dem Grubenwasser in Butte. Zusammen mit einem Team aus Forscher:innen entwickelte er ein Verfahren, um saures Grubenwasser in den Kohlebergwerken West Virginias herauszufiltern.
Er und sein Team gewinnen Seltene Erden hier in zwei Kohlebergwerken, von dem jedes jährlich vier Tonnen Seltene Erden produziert. Im Berkeley-Pit sollen jedes Jahr sogar 40 Tonnen pro Jahr zu holen sein, denn Rohstoffkonzentration und Wassermenge sind hier höher.
Paul Ziemkiewicz glaubt, dass wenn das Verfahren auch in anderen Minen eingesetzt werden würde, schließlich fast die gesamten Importe der USA, die es für Verteidigungszwecke braucht, damit gedeckt werden könnten.