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Gute Nachrichten: Neues Schiff soll Kalifornischen Schweinswal retten

Der "Meerespanda" ist akut vom Aussterben bedroht.
Der "Meerespanda" ist akut vom Aussterben bedroht.bild: kodami.
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Neues Schiff soll Kalifornischen Schweinswal retten

01.02.2023, 12:01
Mehr «Nachhaltigkeit»

Tierschützer haben ihren Wettlauf gegen die Zeit wiederaufgenommen, um den Kalifornischen Schweinswal doch noch vor dem Aussterben zu retten. Begleitet von der mexikanischen Marine kreuzt das speziell ausgerüstete Schiff "Seahorse" seit Kurzem vor der Küste Mexikos mit der Mission, alle illegalen Fischernetze aus dem Gebiet, in dem die kleinsten Wale der Welt leben, herauszuhalten. Das berichtete die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd.

Der auch wegen seiner schwarz umrandeten Augen "Meerespanda" genannte Phocoena sinus kommt nur in einem kleinen Gebiet im Golf von Kalifornien vor. Die Weltnaturschutzunion IUCN zählt ihn zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Arten. Und die Zahl schrumpft rapide: Im Jahr 2014 gab es nur noch knapp hundert Kalifornische Schweinswale, 2012 waren es noch doppelt so viele. Jetzt sind es Experten zufolge nicht einmal mehr 20.

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Bestand der Schweinswale wird durch illegale Fischerei gefährdet

Bedroht werden die gerade mal 1,5 Meter langen und 50 Kilogramm schweren Tiere durch den illegalen Fang eines anderen Fischs in dem Gebiet, dem Totoaba. Dessen Schwimmblase ist wegen ihrer angeblichen Heilwirkung in China sehr begehrt, sie wird für bis zu 8000 Dollar pro Kilo gehandelt. In den illegal gesetzten Kiemennetzen landen aber auch immer wieder Schweinswale als Beifang und verenden kläglich.

Um den Kalifornischen Schweinswal steht es sehr schlecht.
Um den Kalifornischen Schweinswal steht es sehr schlecht. bild: wwf

2015 starteten die mexikanischen Marine und Naturschützer ihre gemeinsame "Operación Milagro" (Operation Wunder) zur Rettung des Kalifornischen Schweinswals. Im vergangenen Jahr gelang es ihnen, die illegalen Fischfangaktivitäten in seinem Schutzgebiet um mehr als 70 Prozent zu reduzieren – manchmal erst nach gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den Totoaba-Wilderern.

Den Rückgang des illegalen Fischfangs bezeichnete Sea-Shepherd-Chef Pritam Singh als "ermutigende Neuigkeiten". "Aber wir müssen mehr tun", sagt er – und setzt nun große Hoffnung auf die "Seahorse".

(sb/afp)

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