Nachhaltigkeit
Good News

In der Wüste: China will größten Solar- und Windpark der Geschichte bauen

Camel going through the sand dunes on sunrise, Gobi desert Mongolia Fes, Fez-Mekns, Morocco CR_NVIMDU210608B-759693-01
In der Wüste Gobi soll ein gigantischer Solar- und Windpark entstehen.Bild: www.imago-images.de / Cavan Images
Good News

Mitten in der Wüste: China will größten Solar- und Windpark der Geschichte bauen

29.03.2022, 07:5129.03.2022, 07:51

In der Wüste Gobi soll ein gigantischer Solar- und Windpark entstehen. Das Ausbauprojekt soll insgesamt 450 Gigawatt Strom erzeugen und damit ganz China versorgen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, plant Chinas Präsident Xi Jinping, die gesamte Wind- und Solarkapazität des Landes auf mindestens 1.200 Gigawatt zu bringen und seine CO₂-Emissionen ab 2030 zu senken. Ab 2060 will das Land vollständig klimaneutral sein.

Wie ambitioniert die Pläne von 450 Gigawatt sind, wird vor allem im Vergleich deutlich: Es ist eine doppelt so große Leistung wie das, was alle deutschen Anlagen zur Stromerzeugung produzieren. In Deutschland waren es 2020 laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz 221,3 Gigawatt.

Kein Kohleausstieg in Sicht

Der Bau der Solaranlagen hat bereits begonnen. Momentan wird eine Leistung von rund 100 Gigawatt erzeugt. In der Zukunft soll diese Energie mithilfe einer Ultrahochspannungsleitung weite Strecken zurücklegen und auch weniger entwickelte Gebiete im Westen des Landes erreichen.

Da der aus erneuerbaren Energien gewonnene Strom oft wetterabhängig sei, könne man jedoch nicht auf Kohle verzichten, räumte He Lifeng, Direktor der Nationalen Kommission für Entwicklung, gegenüber Reuters ein. Es brauche daher Kohlekraftwerke, die das Stromnetz stabilisieren.

(sb)

Münster: Raubfische im Aasee gefunden – Bestand erholt sich
Nach einem Massensterben von Fischen im Aasee in Münster im Jahr 2018 scheint sich die Fischpopulation erholt zu haben. Annahme dafür ist vor allem das Auftauchen einer bestimmten Fischart, die bei Expert:innen für Optimismus sorgt.
Im Aasee von Münster ereignete sich vor sieben Jahren ein Massensterben von Fischen. Grund waren damals die große Hitze und Sauerstoffmangel im Wasser, diese Umstände kosteten hunderttausenden Fischen das Leben. Dadurch ist anschließend das Ökosystem im See komplett aus dem Ruder geraten.
Zur Story