Nachhaltigkeit
Good News

Auf diesem Hof bekommen Kühe "Elternzeit" mit ihren Kälbern

Kuh mit ihrem Kälbchen auf der Weide.
Wenn die Kälbchen bei ihren Müttern bleiben dürfen, entwickeln sie sich besser.Bild: iStockphoto / Diane Kuhl
Good News

Auf diesem Hof bekommen Kühe "Elternzeit" mit ihren Kälbern

18.09.2020, 12:4418.09.2020, 12:44
Mehr «Nachhaltigkeit»

Falls immer noch jemand an den Mythos glaubt: Nein, Kühe geben natürlich nicht von Natur aus Milch, sondern nur, nachdem sie gekalbt haben. Etwa 8250 Kilogramm Milch produziert eine Milchkuh jährlich – dafür muss sie zunächst schwanger werden, das Kalb wird ihr in der Regel direkt nach der Geburt weggenommen.

Dass das auch anders geht, zeigt ein Öko-Hof in Schleswig-Holstein: Die Bio-Bauern von De Öko Melkburen gewähren ihren Milchkühen eine "Elternzeit". Mindestens drei Monate dürfen die Kälbchen bei ihren Müttern bleiben und von ihnen trinken, anstatt mit Ersatzmilch gefüttert zu werden.

Die Kühe leben laut der Website von De Öko Melkburen mit ihren Kälbern im Herdenverband und können, wann immer sie wollen, Milch trinken und mit anderen Kälbern spielen. "Zwar werden die Kühe während dieser Zeit auch gemolken", heißt es weiterhin, "jedoch verzichten wir bewusst auf einen großen Teil der Milch zugunsten einer ethischen Nutztierhaltung. Wir gewähren unseren Kühen ihre verdiente 'Elternzeit'."

Die Kälber dürfen zu jeder Zeit an die "Zapfsäule":

Gegenüber "Utopia" sagt der Geschäftsführer des Bioland-Betriebs Hans Möller, dass die Kälber sich auf dem Hof besser entwickelten, seitdem sie nicht mehr von den Müttern getrennt werden. Seit der Umstellung seien die Kälber wüchsiger, gesünder und vitaler. Möller sagt: "Wir dachten, wir fangen jetzt einfach mal damit an, und haben dann gemerkt, dass es genau das richtige war." Win-Win also für Mensch und Tier.

(ak)

So reifen harte Avocados schneller
Entweder sind sie zu hart oder zu weich: Die perfekte Konsistenz haben Avocados nur selten. Wir zeigen dir, wie du es schaffst, dass harte Avocados schneller nachreifen.

Die Avocados sind im Angebot – was erstmal gut klingt, ist in vielen Fällen ein Hinweis darauf, dass hier etwas nicht stimmt. Entweder sind die Früchte steinhart oder total matschig. Sollte man sie trotzdem kaufen?

Zur Story