Fotovoltaikanlagen nehmen viel Platz weg – doch davon gibt es in Spanien genug.bild: IMAGO / agefotostock
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Spanien will seinen Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung so schnell wie möglich auf 100 Prozent bringen. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Denn die Umweltbehörden haben gerade mehr als 1400 Projekte für neue Sonnen- und Windparks freigegeben.
Spanien litt unter Dürre
Und das ist auch enorm nötig, denn das letzte Jahr war besonders trocken. Spanien litt unter Dürre und viele Wasserkraftwerke konnten nicht so viel Strom liefern wie gewöhnlich. Damit der Energiebedarf abgedeckt werden konnte, musste Spanien so viel Gas verbrennen wie lange nicht mehr. Deshalb fiel der Anteil der Erneuerbaren dem "RND" zufolge in der Gesamtbilanz von 46,6 auf 42,2 Prozent.
Die Überreste des alten Dorfes im Stausee von Sau sind normalerweise vom Wasser bedeckt.Bild: AP / Emilio Morenatti
Auch in diesem Jahr wird Spanien wohl mit Dürre zu kämpfen haben. Das zeichnet sich nach dem trockenen und warmen Winter bereits jetzt im Süden und Westen Europas ab, beispielsweise an den Wasserständen der Flüsse oder der Bodenfeuchte.
Sonne kann in Energie umgewandelt werden
Dass in Spanien so viel die Sonne scheint, hat bei der Energieerzeugung allerdings nicht nur Nachteile. Schließlich können die Sonnenstunden auch in Energie umgewandelt werden.
In den vergangenen Monaten haben die spanischen Umweltbehörden die zahlreichen Projekte für neue Sonnen- und Windparks freigegeben. Sollten sie alle verwirklicht werden, würde sich die installierte Wind- und Solarleistung in den kommenden zweieinhalb Jahren verdreifachen – auf gut 103.000 Megawatt
Solarparks in Spanien wie hier im Nord-Osten des Landes produzieren grünen Strom.bild: IMAGO / NurPhoto
Enormes Potenzial der Erneuerbaren Energien
Damit sei der Abschied von fossiler Energieproduktion in Reichweite. "Mit allen Projekten, die in Spanien zurzeit in der Pipeline sind – also einschließlich derer, die noch keine Umweltverträglichkeitsprüfung hinter sich haben –, könnten wir den gesamten spanischen Strombedarf decken und noch den Autoverkehr elektrifizieren", sagt Heikki Willstedt vom Verband der spanischen Windkraftbetreiber AEE gegenüber RND.
"Aber der Ausbau und die Nachfrage nach Strom aus erneuerbaren Quellen müssen im Gleichschritt vorangehen. Auch Überkapazitäten kosten Geld."
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In Spanien gibt es viel ungenutztes Land, auf dem Fotovoltaikanlagen aufgebaut werden können. Sie brauchen nämlich deutlich mehr Platz als Windräder. Die wiederum sollen als Offshore-Windparks aufs Meer ausgelagert werden. So will Spanien seinen Anteil der Erneuerbaren konsequent weiter erhöhen.
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