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Oscars 2024: Hollywood-Stars naschen dieses Jahr vegan

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Die Oscar-Verleihung findet 2024 am 10. März statt.Bild: Invision/AP / Jordan Strauss
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Hollywood nascht zur Oscar-Verleihung vegan

09.03.2024, 15:10
Mehr «Nachhaltigkeit»

In Hollywood wird bekanntlich geklotzt statt gekleckert: Champagner, fette Autos und riesige Villen gehören hier zum Stadtbild. Das ist nicht gerade umweltfreundich. Doch bei den Oscars gibt es diesmal ganz besondere Leckerei – diese sind nicht nur kreativ, sondern auch vegan.

Eine Schokoladenherstellerin aus dem schottischen Örtchen Campbeltown beliefert dieses Jahr die Oscar-Gala mit ihren veganen Köstlichkeiten. Fiona McArthur hat für das Event extra eine Auswahl exquisiter Pralinen kreiert, die in der Nacht zu Montag allen überreicht werden, die in den Hauptkategorien für einen Oscar nominiert sind.

Schottische Pralinen im Oscar-Gewand

Dass sie fünf Jahre nach der Gründung ihres Schokoladen-Lädchen Fetcha sogar Stars wie Bradley Cooper und Emma Stone beliefern würde, hätte sich die 37-Jährige nicht träumen lassen.

Herausgekommen sind sechs verschiedene vegane Pralinen, die durch die aussichtsreichsten Filme der Oscar-Nacht inspiriert wurden. Die Praline zum 13-fach nominierten Film "Oppenheimer" über den "Vater der Atombombe" ähnelt einem Feuerball. Der orange-gelbe Trüffel hat eine harte Hülle und wenn "man sie durchbeißt, ist es wie eine Explosion in deinem Mund", sagt McArthur. Eine Chili-Note sorgt dafür, dass es auf der Zunge brennt.

Zu der elf Mal nominierten dunklen Komödie "Poor Things" erfand McArthur eine Praline, die auf dem Geschmack von Pastel de nata, mit Eiercreme gefüllte Blätterteigtörtchen aus Portugal, basiert, die die Hauptfigur des Films, Bella Baxter, leidenschaftlich verschlingt. Für den Film "Barbie" steht ein pinkfarbenes Herz aus Schokolade mit Erdbeer- und Rosengeschmack. So wie im Film Barbies Reise vom rosigen Barbieland in die reale Welt hat aber auch das Schokoladenherz Ecken und Kanten, wie McArthur erklärt.

Die Praline zur Leonard-Bernstein-Biografie "Maestro" ist mit winzigen Noten verziert und enthält eine Füllung mit Salz und Pfeffer, die für die Ehe des US-Komponisten und seiner Frau Felicia steht: "getrennt (...), aber zusammen", wie McArthur sagt.

Martin Scorseses Film "Killers of the Flower Moon" würdigt den indigenen Stamm der Osage mit dunkler Schokolade und einer Karamel-Ganache mit gelben, grünen und lilafarbenen Sprenkeln. Für die Schul-Tragikomödie "The Holdovers" wählte McArthur dunkle Schokolade mit Kirschfüllung.

Vegan, gluten- und plastikfrei sowie klimaneutral?

Abgesehen davon, dass McArthurs Mini-Luxusgeschäft optisch und geschmacklich sehr ansprechende Pralinen herstellt, dürfte auch das Ernährungs- und Umweltbewusstsein der Schottin Hollywood überzeugt haben. Wie einige der Oscar-Nominierten, darunter Emma Stone und Paul Giamatti, ist McArthur Veganerin. 

Sie verwendet nach eigenen Angaben keine Plastikverpackungen und verspricht, die Klimafolgen einer Bestellung mit dem Pflanzen von Bäumen zu kompensieren. Ihre veganen und glutenfreien Pralinen sind "so weit wie möglich" aus Bio-Zutaten aus fairem Handel und ihre Kreationen für die Oscars garantiert ohne Alkohol.

Der Oscar-Auftrag hat McArthur zu einer örtlichen Berühmtheit gemacht. Menschen sprechen sie auf der Straße an und gratulieren ihr zum Erfolg. Die Hollywood-Pralinen-Kollektion war schnell ausverkauft. "Es tut uns Leid, die Awards-Kollektion ist nicht mehr vorrätig", steht auf einem Plakat im Ladenfenster. Außerdem ist im Schaufenster ein kleiner roter Teppich mit einem Schild zu sehen, das stolz verkündet: "Fetcha geht nach Hollywood".

(jj/ mit Material der afp)

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