Nachhaltigkeit
Good News

Schloss Bellevue macht das Licht aus: Steinmeier will Strom sparen

24.07.2022, Berlin: Schloss Bellevue ist in der Abendd
Künftig soll die Außenbeleuchtung am Schloss Bellevue nur noch zu besonderen Anlässen angeschaltet werden.Bild: dpa / Christoph Soeder
Good News

Schloss Bellevue macht das Licht aus: Steinmeier will Strom sparen

28.07.2022, 11:2328.07.2022, 11:23
Mehr «Nachhaltigkeit»

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will beim Stromsparen angesichts drohender Energieknappheit mit gutem Beispiel vorangehen. Sein Berliner Amtssitz Schloss Bellevue wird nachts in der Regel nicht mehr angestrahlt. Dies geschehe nur noch zu besonderen Anlässen wie etwa Staatsbesuchen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die repräsentative Beleuchtung der Schlossfassade sei bereits im Mai abgestellt, die Beleuchtung des Außenbereiches auf das aus Sicherheitsgründen nötige Maß begrenzt worden.

So viel CO2-Neutralität wie möglich

Das Bundespräsidialamt bezieht den Angaben zufolge zertifizierten "Grünstrom" aus Wasserkraftanlagen. Ein Teil des Stroms werde über Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes des Präsidialamts erzeugt. Dies solle bei der geplanten Sanierung und Modernisierung der Gebäude deutlich erweitert werden. Geprüft werde auch, das Heizen und Kühlen auf Erdwärme umzustellen. Probebohrungen dafür seien in Planung, hieß es. Momentan würden die Gebäude des Bundespräsidialamtes mit Fernwärme geheizt. Eine Klimaanlage gebe es nicht.

Auch bei der Mobilität setzen das Staatsoberhaupt und seine Behörde den Angaben zufolge nach Möglichkeit auf CO2-Neutralität. Die Beschäftigten an den Standorten Berlin und Bonn könnten ein Jobticket nutzen. Das Amt stelle vier Fahrräder zur Verfügung, die Anschaffung weiterer Job-Räder werde geprüft. Und die acht Limousinen des Bundespräsidialamtes seien Hybridfahrzeuge, sagte die Sprecherin.

(sp/dpa-afxp)

Klima in Gefahr: Megaprojekt Neom könnte das Wetter beeinflussen
In Saudi-Arabien entsteht mit The Line eine 170 Kilometer lange Stadt inmitten der Wüste. Es ist ein größenwahnsinniges Vorhaben, ein abgedrehtes Prestigeprojekt – und gefährlich fürs Klima.

Es gibt so einige Bauprojekte, die sich schlicht unter Größenwahn verbuchen lassen. Der Ciel Tower in Dubai zum Beispiel, ein 360 Meter hoher Hotel-Turm oder, genauer, ein gewaltiger verspiegelter Phallus oder der Creek Tower, der mit 1000 Metern sogar den Burj Khalifa überragen sollte. Und dann wäre da noch The Line, eine 170 Kilometer lange und 500 Meter hohe Stadt inmitten der Wüste Saudi-Arabiens.

Zur Story