In einem Video, das am Dienstag viral ging, sitzen sich Game of Thrones-Darstellerin Rose Leslie und Kit Harrington bei einer Paartherapie gegenüber und streiten.
"Es ist ihm zu wichtig, was andere über ihn denken, und das beeinflusst unsere Beziehung", sagt Leslie verärgert. Sie fühle sich vernachlässigt, vor allem dass ihr Partner nie über sie etwas poste, kritisiert sie. Das wäre "professioneller Selbstmord", meint Harington dazu. "Was soll ich deiner Meinung nach denn tun? Über die Milliarden schreiben, die ich dir jedes Jahr gebe?"
Doch Leslie ist eifersüchtig. Eifersüchtig auf Kit's Beziehung zu Erneuerbaren Energien. "Wenn er in der Öffentlichkeit redet oder etwas auf Social Media postet, dann tut er so als sei er ein Märtyrer", meint sie. Er postet ständig über die Millionen, die er den erneuerbaren Energien schenkt und wie sehr er diese jetzt liebe, wirft sie Harington vor. "Und dann dreht er sich um und sagt mir wieder, dass er mich liebt", empört sie sich. Und zwingt ihn zu einer Entscheidung: Sie – oder Erneuerbare.
"Du. Du warst es schon immer", schmilzt Kit dahin, dann fallen sich beide in die Arme und küssen sich.
Paartherapie Ende.
Das Video ist eine Inszenierung der Organisation "Make My Money Matter". Die Auflösung am Ende des Clips: Leslie verkörpert in dem Sketch Öl-Firmen, während Harington symbolisch für große Banken für Privatkund:innen steht.
Denn wie ein Schriftzug die Zuschauer:innen dann informiert, haben Banken wie Barclays, HSBC, Santander, Lloyds und Netwest fossile Energie in den letzten zwölf Monaten mit 34 Milliarden unterstützt. "Hilf ihnen, Schluss zu machen", fordert "Make My Money Matter" die Zuschauer:innen auf.
Mit dem Video will die Organisation auf eine nachhaltige Transformation des Finanzsystems aufmerksam machen. Und zeigen, dass Kund:innen auf der Webseite von "Make My Money Matter" ihre Bank per Mail dazu auffordern können, aus der Finanzierung fossiler Energien auszusteigen.
Ein kreativer Denkanstoß, mal die Geldgeschäfte unserer Banken zu überdenken und zu ändern.
Denn Banken investieren auch weiterhin jedes Jahr noch Unsummen in fossile Energien, trotz eskalierender Klimakrise: Wie ein Bericht verschiedener NGOs ergeben hat, sollen seit Abschluss des Pariser Klimaabkommens die 60 größten Banken ganze 5,5 Billionen US-Dollar in fossile Energieträger investiert haben.
Ihnen zufolge wurden außerdem erst vergangenes Jahr 673 Milliarden Dollar in die fossile Energiebranche investiert, die nachweislich den Klimawandel mitverantwortet haben.
Zu diesen Banken gehören auch einige aus Deutschland: So liegt die Deutsche Bank auf Platz 22, was die Summe der Investments in fossile Energien angeht. Über 96 Milliarden Dollar soll sie seit 2015 hier investiert haben, 2022 besonders in ihre Investments in Flüssiggas (LNG). Was sich wiederum mit dem Bedarf decken könnte, der bald dafür anfällt: Denn 2022 hat die Bundesregierung LNG-Terminals gebaut, die bald bei der Energieversorgung des Landes unterstützen sollen.