
Von Vögeln können Flugzeuge einiges lernen.Bild: www.imago-images.de / Andreas Weihs
Good News
21.09.2020, 14:2021.09.2020, 14:20
Fliegen verursacht CO2-Emissionen, extrem viele CO2-Emissionen. Am besten ist es deshalb, erst gar nicht ins Flugzeug zu steigen – oder zumindest so selten wie irgendwie möglich. Ganz vermeiden lässt sich das Fliegen aber nicht immer. Flugzeugbauer Airbus testet momentan eine Möglichkeit, wie in solchen Fällen Sprit eingespart werden kann – und dadurch auch Emissionen.
Laut CNN orientiert sich das Zukunftsbüro UpNext des Flugzeugbauers dafür an der Tierwelt, genauer gesagt an Vogelschwärmen. Diese fliegen häufig in einer V-Formation, um so gegen weniger Luftwiderstand anzukämpfen. Dadurch sparen sie am Ende Energie ein.
Genau das soll auch bei Flugzeugen funktionieren: Zwischen fünf und zehn Prozent weniger Sprit, sollen sie benötigen, wenn sie sich an einem vorausfliegenden Flieger orientieren. Dafür braucht es dann auch keine große V-Formation wie bei einem Vogelschwarm, schon zwei Flugzeuge sollen reichen.
Strömung verleiht Aufwind
"Wir fliegen 1,5 bis 2 nautische Meilen leicht versetzt vom führenden Flugzeug entfernt", so Sandra Bour Schaeffer, CEO von Airbus UpNext zu CNN. "Das bedeutet, dass man sich an der Seite des Wirbels befinden. Dort wirkt nicht mehr der Wirbel, sondern eine gleichmäßige Strömung rotierenden Luft, die neben dem Wirbel entsteht. Wir nutzen den Aufwind dieser Luft."
Einfach ist es nicht, das Flugzeug so zu positionieren, dass es einerseits den Aufwind nutzt, andererseits aber nicht in den Wirbel hineinfliegt, gibt Bour Schaeffer zu. Ein Autopilot soll dem Piloten deshalb helfen, die Position zu halten. So könnten die Flugzeuge künftig spritsparender Fliegen – auch wenn es natürlich am spritsparendsten ist, auf ein anderes Verkehrsmittel auszuweichen.
(ftk)
Nashörner sind häufig Ziel von Wilderern, weil sich ihr Horn in Asien teuer verkaufen lässt. Statt die Tiere rund um die Uhr zu bewachen, könnten sie auch auf andere Weise geschützt werden. Das zeigt eine neue Analyse.
Die Nashörner Afrikas sind durch illegale Wilderei stark gefährdet. Allein in Südafrika wurden im vergangenen Jahr Regierungsangaben zufolge 420 Breitmaul- und Spitzmaulnashörner illegal getötet. Obwohl der internationale Handel mit Nashorn-Hörnern verboten ist, findet der Schmuggel nach Asien, vor allem nach Vietnam und China, weiter statt.