
Furoshiki nennt sich eine Wickel- und Knotetechnik aus Japan, bei der Geschenke in Tücher verpackt werden.Bild: iStockphoto / Bogdan Kurylo
Grüner Adventskalender
04.12.2020, 14:3404.12.2020, 14:34

bild: getty images / watson-montage
Wer aus einem sparsamen Elternhaus kommt, dem wurde es seit frühester Kindheit eingebläut: Geschenke in freudiger Ekstase aufzureißen ist tabu, stattdessen wird in aller Sorgfalt der Tesafilm gelöst und das Geschenkpapier danach ordentlich zusammengefaltet. So viel Zeit muss sein, schließlich kann es dann im nächsten Jahr wieder verwendet werden. Gerüchten zufolge wird es in mancher Familie sogar gebügelt, um beim nächsten freudigen Anlass nicht allzu zerknittert daherzukommen.
Solche Bemühungen sind aus nachhaltiger Perspektive natürlich äußerst löblich. Trotzdem sind die Papiermülltonnen nach Weihnachten Jahr für Jahr bis obenhin mit Geschenkpapier vollgestopft – das nur wenige Sekunden einen Zweck erfüllt und dann weggeworfen wird. Es gibt also noch Optimierungsbedarf in Sachen Geschenke einpacken. Los geht's:
Wenn das Geschenkpapier aus dem letzten Jahr beim besten Willen nicht mehr verwendet werden kann und neues hermuss, dann achte darauf, dass es sich um recyceltes und recycelbares Geschenkpapier handelt. Anbieter von Ökogeschenkpapier gibt es inzwischen enorm viele. Siegel wie der blaue Engel garantieren, dass das Papier vollständig aus Altpapier hergestellt wurde und keine Bäume dafür abgeholzt werden mussten. Auf Rollen, die in Plastikfolie eingeschweißt sind, sollte natürlich sowieso verzichtet werden.
watsons grüner Adventskalender
Ob umweltfreundliche Geschenkverpackungen oder fair gehandelte Christbäume: Im Dezember gibt es von watson jeden Tag einen Tipp, wie ihr nachhaltig durch die Weihnachtszeit kommt – in unserem grünen Adventskalender.
Wickeltechnik aus Japan
Noch besser ist es, wenn du deine Geschenke in das wickelst, was du sowieso zu Hause herumliegen hast: in alte Kalenderblätter oder Stadtpläne, in Comics oder Notenblätter, in Seiten aus Zeitschriften oder Büchern. Wenn du kreativ werden willst, kannst du auch eine Collage aus alten Werbeprospekten oder Zeitungen basteln. Schöner und individueller als das immer gleiche Sternchen-Papier aus dem Supermarkt ist das allemal. Im Zweifelsfall tut's auch das Backpapier aus der Küche: Im Gegensatz zum Geschenkpapier ist das nicht aufwendig gebleicht und bedruckt.

Auch in Gläsern lassen sich Geschenke schön verpacken. Die Überraschung fällt dann allerdings aus.Bild: iStockphoto / Daisy-Daisy
Auch sonst hast du zu Hause bestimmt noch eine Menge Dinge, die sich als Geschenkverpackung eignen. Das kann eine alte Keksdose sein, ein Schuhkarton oder ein altes Marmeladenglas. Oft reichen eine Stoffschleife und ein Tannenzweig, um diese weihnachtlich herauszuputzen und ihnen einen neuen Sinn zu geben.
In Tücher lassen sich Geschenke ebenfalls prima einwickeln. "Furoshiki" nennt sich diese Methode und ist vor allem in Japan beliebt. Wie du ein quadratisches Tuch falten und knoten kannst, um darin Geschenke unterschiedlichster Form zu verpacken, erfährst du hier. Dass du die Tücher unzählige Male wiederverwenden kannst – eh klar.
(ftk)
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