
Die grüne Plastikalternative aus Meeresalgen ist natürlich, restlos biologisch abbaubar und bringt mit dem verstärkten Anbau der Meeresalgen weitere Vorteile mit sich.bild: instagram.com/notpla
Good News
22.12.2022, 11:0622.12.2022, 11:06
Das Londoner Start-up "Notpla" hat eine Plastikalternative aus Meeresalgen entwickelt. Pierre Paslier und Rodrigo Garcia Gonzalez haben aus Algen einen Ersatz für Plastik gefunden, der völlig natürlich und restlos biologisch abbaubar ist.
Die zwei Gründer haben Anfang Dezember für ihre Entwicklung den Earthshot-Preis gewonnen. In der Kategorie "Build a Waste-Free World" erhielten sie für den Sieg eine Million Pfund (1,14 Millionen Euro), die in die Forschung und Entwicklung sowie in die Ausweitung ihrer Vermarktung fließen soll. Der Earthshot-Preis wurde von Prinz William ins Leben gerufen und zeichnet jedes Jahr fünf Gewinner für ihren Beitrag zum Umweltschutz aus.
Lösungsversuch für weniger Plastik in Weltmeeren
Auf den Straßen und in den Meeren der Welt türmt sich der Plastikmüll. Von allem jemals produzierten Plastik werden nur sechs Prozent recycelt, zwölf Prozent werden verbrannt. Das Bewusstsein für das Plastikproblem wächst weltweit, durch die Alternative aus Meeresalgen könnte eine Reihe von Verpackungsabfällen beseitigt werden: So ist "Notpla" besonders bekannt für seine Plastikalternative "Bubbles". In ihnen können verschiedene Flüssigkeiten verpackt werden. 2019 lenkte das Start-up erstmals beim London-Marathon Aufmerksamkeit auf seine Erfindung, in dem es die Läufer mit Sportgetränken in den "Bubbles" versorgte. Auch bei anderen Sport-Wettbewerben sind die "Notpla"-Blasen zu finden.
Weniger Kohlenstoff und mehr Fische
Auch Lebensmittelbehälter werden bereits mit der Plastikalternative ausgekleidet, was diese wesentlich nachhaltiger macht als sie es bisher waren. Sie werden so vollständig recycelbar. Ein weiterer Vorteil der Meeresalgen ist, dass diese 20 Mal schneller Kohlenstoff binden als Bäume. Die Farmen für den Anbau fördern zusätzlich die Fischpopulationen in den Meeresregionen.
Gewinner des Earthshot-Preises 2022
In den anderen vier Kategorien des Earthshot-Preises haben gewonnen:
- Kategorie "Protect and Restore Nature": "Kheyti" ein indisches Start-up, das mit der "Greenhouse-in-a-Box"-Technik kleine landwirtschaftliche Betriebe vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen versucht.
- Kategorie "Clean our Air": "Mukuru Clean Stoves" aus Kenia, die saubere Öfen entwickelt haben, die mit aufbereiteter Biomasse heizen, um die Luftverschmutzung in Innenräumen zu verringern.
- Kategorie "Revive our Oceans": "Indigenous Women of the Great Barrier Reef" aus Australien, die ein Netzwerk von indigenen Rangerinnen bilden, und ihr Wissen und digitale Technologien zum Schutz der Natur einsetzen.
- Kategorie "Fix our Climate": "44.01" aus dem Oman, die an der Beseitigung von CO₂ durch Mineralisierung in Peridotit arbeiten.
Der Start in den meteorologischen Sommer war bislang eher durchwachsen. Das Wetter der ersten Juni-Tage war äußerst wechselhaft: Von Sonne, über Regen und Gewitter war alles dabei. Und dieser Trend könnte sich nun weiter fortsetzen.
Im Juni beginnt in Mitteleuropa der meteorologische Sommer, was in der Regel wärmeres und freundlicheres Wetter bedeutet. Tagsüber kann man sich normalerweise auf Temperaturen jenseits der 20-Grad-Marke einstellen. Viele Menschen freuen sich auf die langen Sommertage, keine Pullis und langen Hosen mehr. Stattdessen luftige Kleider, Shorts und Shirts.