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Altweibersommer: Das Sommer-Hoch hält im September-Wetter weiter an

Woman wearing white t-shirt and sunglasses walking in the park with a small brown dog in autumn
Diesen September braucht es meist nicht mal einen Pulli beim Gassigehen.Bild: iStockphoto / Kerkez
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Altweibersommer: Das historische Sommer-Hoch hält weiter an

26.09.2023, 07:07
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Der Wetterbericht für die kommende Woche beginnt gleich mit einem Knaller: Da die hohen Temperaturen des September-Sommers in der kommenden Woche anhalten, werde es wahrscheinlich wirklich der "heißeste September seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881", sagt der Meteorologe Dominik Jung.

Der September ist der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Der September ist der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.bild: screenshot/wetter.net

So erwartet uns in den meisten Teilen Deutschlands bis in den Oktober hinein sommerliches Wetter, von teilweise über 25 Grad, sogar 30 Grad schließen die Meteorologen nicht aus. Der Grund? Das Hoch "Rosi", das den Altweibersommer einläutet und über ganz Europa momentan für warmes Wetter sorgt. Ganze zehn bis elf Sonnenstunden pro Tag können wir in Deutschland erwarten. Die herbstliche Abkühlung dagegen "wird weiter verschoben, hinein in den Oktober."

Für den ganzen restlichen September können wir dagegen mit hohen Temperaturen rechnen, die uns die warmen Luftströme über dem Atlantik bescheren. In den nächsten sechs bis sieben Tagen wird daher über Deutschland fast gar kein Regen fallen. Schlechte Nachrichten für die Natur und den ohnehin schon zu niedrigen Grundwasserpegel.

In diesem Video erfährst du mehr darüber, wie das Wetter in dieser Woche wird:

Warum sagt man Altweibersommer?
Der Name kommt womöglich daher, dass man zu dieser Jahreszeit viele Spinnfäden in den Morgenstunden glitzern sieht. Sie stammen von jungen Baldachinspinnen, die mit ihrer Hilfe durch die Luft segeln. Diese silbernen Fäden erinnerten an die grauen Haare alter Frauen.

Mild und sonnig: Die Wettervorschau für kommende Woche

Die Vorhersage für die kommende Woche sieht laut wetter.net durchgehend freundlich aus: Zwar wird es heute im Nordwesten und Norden morgens noch stark bewölkt sein, doch nach dem Auflösen des Nebels bleibt es vielerorts sonnig und trocken. Die Temperaturen werden zwischen 18 und 24 Grad erreichen und es wird ein schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Südost wehen. In der Nacht zum Dienstag wird es vielerorts klar sein, doch teilweise kann es auch Nebel geben. Die Temperaturen werden nachts auf 12 bis 5 Grad fallen, an der See um die 14 Grad.

Ab Dienstag zeigt Hoch Rosi wieder ihre Kraft: Nach dem Auflösen des Nebels erwarten wir in Deutschland heiteres, sonniges Wetter mit schwachem Wind. Die Höchsttemperaturen von 23 bis 27 Grad sind für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm – der September 2023 wird deshalb voraussichtlich einen neuen Hitze-Rekord stellen. Am Mittwoch geht es mit Temperaturen zwischen 24 und 28 mit dem schönen Herbstwetter weit.

Schönes Spätsommer-Wetter

Der Donnerstag bleibt ebenfalls sonnig. Im Osten Deutschlands erreichen die Temperaturen wieder bis zu 25 Grad. Im Rest des Landes wird es mit 19 bis 23 Grad etwas kühler mit mäßigem Wind aus Süd bis Südwest.

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Der Freitag zeigt sich sommerlich: Die Temperaturen erreichen im Südwesten im Oberrhein sogar 30 Grad, im Osten immerhin noch 20 Grad. Die Mitte Deutschlands darf sich auf angenehme 24 bis 26 Grad freuen.

Die Aussicht auf das Wochenende ist erfreulich: Von Samstag bis Montag erwarten die Klimatologen in ganz Deutschland weiterhin warmes Wetter, nur ganz im Süden kann es möglicherweise leichte Schauer geben.

Expertenrat: Verkehrssektor verfehlt Klimaziel zum dritten Mal in Folge

Der Verkehrsbereich hat nach Angaben des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht als gesetzlich erlaubt. Statt der erlaubten 133 Millionen Tonnen CO₂ seien im Verkehr im vergangenen Jahr 146 Millionen Tonnen Treibhausgase entstanden, schreiben die Fachleute in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Prüfbericht zu im März vorgestellten Daten des Umweltbundesamts (UBA). Damit verfehlt der Verkehrssektor sein Klimaziel das dritte Jahr in Folge.

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