Elf Gepardenjunge gerettet – Erfolg im Kampf gegen den illegalen Tierhandel
Süß. Es gibt kaum ein Adjektiv, das sich besser eignet, um Gepardenbabys zu beschreiben. So leer das Wort manchmal auch sein kann, das zottelige Fell und die Knopfaugen verleihen ihm die nötige Bedeutung. Und eben weil sie so süß sind, sehen Wilderer in ihnen die perfekte Ware für den illegalen Tierhandel.
Eine hohe Nachfrage nach exotischen Haustieren, extreme Armut und die damit verbundene Suche nach schnellen Möglichkeiten, Geld zu machen, sowie Konflikte zwischen Mensch und Tier, treiben Geparden in die Warenzirkulation. Gefährlich, vor allem für die Raubkatzen. Gerade aufgrund der furchtbaren Lage können so manche Meldungen über sie aber auch optimistisch stimmen.
Behörden gelingt bedeutender Schlag gegen illegalen Tierhandel
Etwa die von elf geretteten Gepardenjungen in Somaliland. Die Tiere waren in Säcken verpackt und wurden in einem kleinen Dhau vor der Küste Somalilands bei Berbera transportiert, als die örtliche Küstenwache sie abfing.
Während der Rettungsaktion verhaftete die Behörde zwei Einheimische und drei Jemeniten. Die Geparden brachte sie in ein Rettungszentrum des Cheetah Conservation Fund (CCF), berichtet "AP".
CCF-Gründerin Laurie Marker sagte, die geretteten Jungen seien "stark unterernährt" gewesen und würden langsam wieder an Nahrung gewöhnt, zunächst mit Flüssigkeiten. "Die Jungtiere waren in einem sehr schlechten Zustand", sagte sie.
Eines starb nur wenige Stunden nach der Ankunft im CCF-Zentrum, obwohl es auf der Intensivstation lag und intensivmedizinisch versorgt wurde. Zwei weitere lägen auf der Intensivstation, eines davon sei in einem sehr schlechten Zustand, die anderen sieben in Behandlung.
Wichtige Rolle im Ökosystem
Marker betont deshalb, Geparden seien keine Haustiere. Ihr Leben finde in der Wildnis statt, sie seien Spitzenprädatoren und spielten eine wichtige Rolle im Ökosystem. "Wildtiere gehören in die Wildnis. Bitte helfen Sie uns, den illegalen Handel mit Geparden und anderen Wildtierarten als Haustiere weltweit zu stoppen."
Die Rettung der Tiere sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen ihr Aussterben. "Da es in freier Wildbahn weniger als 7000 Geparden gibt, können wir es uns nicht leisten, auch nur einen einzigen durch den illegalen Handel mit Haustieren zu verlieren."