Nachhaltigkeit
Klima & Umwelt

Klimaaktivistin Luisa Neubauer nennt Scholz "fossilen Kanzler"

Luisa Neubauer bei der Fridays for Future Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine und f
Luisa Neubauer setzt sich lautstark für eine klimagerechte Zukunft ein. Bild: www.imago-images.de / imago images
Klima & Umwelt

Klimaaktivistin Luisa Neubauer nennt Scholz "fossilen Kanzler"

22.09.2022, 10:5922.09.2022, 11:00
Mehr «Nachhaltigkeit»

Vor erneuten Protestaktionen der Bewegung Fridays for Future (FFF) hat Klimaaktivistin Luisa Neubauer Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wegen seiner Klimapolitik direkt angegriffen. "Wahnsinnig große Sorgen bereitet uns der fossile Kanzler Olaf Scholz, der anscheinend kein Interesse daran hat, uns substanziell aus der Klimakrise rauszuholen", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Donnerstag.

Neubauer kritisierte auch die Arbeit der Ampel-Koalition. "Die Regierung wird den Herausforderungen insgesamt nicht gerecht. Wir sind vor allem schockiert, dass das Koalitionsklima immer wichtiger ist als das Weltklima."

Globaler Klimastreik steht vor der Tür

Fridays For Future hat für diesen Freitag zu einem weltweiten Klimastreik aufgerufen. Allein in Deutschland soll es Demonstrationen in rund 200 Städten geben, darunter auch in Berlin. Angemeldet zu dem Protest in der Hauptstadt sind 8000 Teilnehmer. Laut Neubauer sollen diesmal die Themen soziale Sicherheit und Klimaschutz gemeinsam angesprochen werden.

Scholz hatte bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York angekündigt, dass Deutschland ab 2025 jährlich 1,5 Milliarden Euro für den internationalen Biodiversitätsschutz bereitstellt. Das sei eine Verdopplung gegenüber den rund 750 Millionen Euro, die in den Jahren 2017 bis 2021 im Schnitt investiert wurden, teilten das Umwelt- und das Entwicklungsministerium mit.

Die Mittel seien Teil der Erhöhung des Budgets für den internationalen Klimaschutz auf mindestens sechs Milliarden Euro pro Jahr bis spätestens 2025. Viele Experten sehen den Klimaschutz und die Erhaltung der Artenvielfalt als gemeinsame Aufgabe, um die Lebensgrundlagen zu erhalten.

(sb/dpa)

Artenvielfalt: So steht es um unsere heimischen Vögel – wie man sie schützen kann
Jedes Jahr zum zweiten Mai-Wochenende ruft der Nabu zur "Stunde der Gartenvögel" auf. Freiwillige sollen an dem Wochenende eine Stunde lang Vögel zählen und ihre Beobachtungen melden. Daran lässt sich ablesen, wie es um die Vögel in Deutschland steht.

Amsel, Drossel, Fink und Star – wer ist überhaupt noch da? Das will der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ganz genau wissen und ruft deshalb jedes Jahr zum zweiten Mai-Wochenende zur "Stunde der Gartenvögel" auf. Bei der bundesweiten Aktion sollen Freiwillige eine Stunde lang Vögel zählen und die Daten anschließend dem Nabu melden.

Zur Story